Tag 29: Puhoi Pub nach Orewa

Tag 29

– Puhoi Pub nach Orewa – 23,7 km – davon ca. 8 km mit dem Kajak –

No horrible Road-Walking, but a fantastic kajak-trip, but like the last one again much too short.

Ich vergleiche hier immer zwischen zwei verschiedenen Wetter-Apps. Dabei muss ich feststellen, dass die Local Wetter-App leider den kürzeren zieht. Denn komisch ist schon, dass die norwegische App mit dem Namen YR wesentlich zuverlässiger ist. Die hat den Regen von vor drei Tagen sehr genau vorher gesagt. Die neuseeländische App (metservice) war da sehr viel ungenauer, oder einfach zu positiv. Hier wurde der Regen erst für Abend gemeldet. Das Geld des norwegischen Steuerzahlers ist allem Anschein nach sehr gut angelegt.

Endlich geht es wieder weiter. Es ist zwar immer noch relativ kalt, aber beim Paddeln wird’s schon warm. Ich habe heute auch wieder verhältnismäßig lange geschlafen, bzw. bin einfach nicht aus dem Bett raus gekommen. Wie schnell man sich an die Annehmlichkeiten doch wieder gewöhnt. Die anstrengendsten Tracks habe ich aber noch vor mir. Nach dem Frühstück habe ich die Sonne genossen und auf der Veranda noch etwas gelesen. Allerdings war ich etwas aufgekratzt, jetzt wo es endlich mal wieder weiter geht.

Tolles Plakat im Pub, irgendwie doch nicht passend.

Vor der Kajakfahrt trank ich noch einen guten Flat White, habe ein Pie mit Steak und Käse gegessen und zum Nachtisch noch was Süßes. Damit mir die Kräfte nicht nachlassen. Wie auch schon beim letzten Kajak-Trip war auch dieses Mal die Zeit schnell vorüber. Nach knapp einer Stunde und 15 Minuten war ich bereits am Anleger in Wenderholm angekommen. Der Wind war auch bei weitem nicht so schlimm wie vorhergesagt.

Paddeln auf dem Puhoi River.

 

Mit dem Einsetzen der low tide geht’s viel leichter.

 

Hier war’s mit dem paddeln schon fast vorbei.

Ich habe mir zwar vorgenommen, dass ich bis Stillwalter laufe, aber das hab ich dann doch ganz schnell bleiben lassen. Der Weg durch den Wenderholm Regional Park war wie ein normaler Track, nur an manchen Stellen wesentlich besser ausgebaut und gepflegt. Man merkt einfach die Nähe zur Großstadt. Nach dem Park hatte ich ursprünglich vor, entlang des Highway nach Orewa zu laufen, aber ich habe schnell eingesehen, dass dies aufgrund des nicht vorhandenen Seitenstreifens entlang des Highway keine gute Idee ist.

Entlang dieser Straße wollte ich erst laufen, aber nach der Brücke gab es keinen Gehweg.

Deswegen habe ich mein Ziel für heute verkürzt. Ich habe trotz der gerade erst einsetzenden Low Tide den Weg am Strand entlang gewählt. Diesen etwas länger dauernden Weg bereue ich absolut gar nicht. War total schön unterhalb der Klippen, wo man zeitweise meinen konnte, warum der Baum dort oben überhaupt noch steht.. Durch den hohen Wasserstand war es teilweise beschwerlich, an den Felsen entlang zu laufen. Aber der Aufwand war es wert. Eine Stunde später wäre es wahrscheinlich wesentlich einfacher gewesen, aber wer mich kennt, der weiß, dass ich gerne die schwierigere Route nehme.

Der Weg entlang der Küste war fantastisch.

 

Ohne Worte.

 

Hin und wieder fällt so ein Brocken runter.

Kurz vor Orewa sollte man dann nicht weiter dem Strand folgen, sondern einfach der Beschilderung des Allwetter-Weges folgen. Danach hat man einen herrlichen Blick auf den Strand. Ich bin dann weiter der Straße entlang gelaufen, da ich mir noch was zu essen und trinken kaufen wollte. Jetzt kurz vor Auckland gibt es schon fast an jeder Ecke was zu essen und einen Supermarkt. Ich habe mir dann einen leckeren cider und ein Craft-Bier gekauft. Nach einer Wanderung (auch wenn sie nicht so lange dauert) schmecken beide Getränke vorzüglich.

Orewa Beach.

Als Campingplatz hatte ich heute die Qual der Wahl, wobei ich den etwas abgelegenen Platz bevorzugt habe. Den Platz am Highway habe ich links liegen lassen und ich kann jedem empfehlen, den Platz an der Red Beach als Ziel anzufahren bzw. abzulaufen. Es schaut zwar wie ein Gefängnis aus, man kommt auch nur mit Chipkarte rein oder raus. Aber der Platz ist etwas abgelegen, preislich mit 18$ sehr günstig und was für uns Deutsche (nicht unbedingt für mich) sehr wichtig ist, dass es hier unheimlich sauber ist. Dementsprechend viele Deutsche sind dann auch hier. Ich habe schon gemeint, ich bin im falschen Film als in der Küche nur Deutsch gesprochen wurde.

Aber ich habe dann zum Glück noch einen normalen Gesprächspartner gefunden. Er war jetzt 4 Monate unterwegs mit Work & Travel, und geht jetzt anschließend noch für eine Woche nach Australien. Er hat zu mir gesagt, dass es in diesem Jahr so gut wie keinen Winter gegeben hat, und das auf der Südinsel in der Nähe von Christchurch. Das kann ich gar nicht glauben. Wenigstens ist es mir jetzt klar, warum es gerade so kalt ist, denn irgendwann kommt der Winter doch immer. So wie bei uns in diesem Jahr!


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