Tag 89: Apiti (Pub) – Whiowhio Hut

Tag 89

– Apiti (Pub) zur Whiowhio Hut in Palmerston North – 67,4 km –

Das gute Wetter ideal ausgenutzt, um zu Fiona und Anthony zu kommen.

Aufgrund der miserablen Wettervorhersage habe ich entschieden, von Apiti zu hiken. Das war leichter gesagt als getan. Die Nacht habe ich im Prinzip unter freiem Himmel auf einer Couch verbracht. Erstaunlicherweise bin ich doch sehr gut ausgeruht. Ich bin dann auch schon kurz vor 6 Uhr aufgestanden. Zwar kein strahlend blauer Himmel, aber hat ganz gut ausgeschaut. Ich habe noch ein paar Fotos von der Taverne für meinen Blog gemacht und bin dann aufgebrochen.

Auf der Couch rechts habe ich die Nacht verbracht.

 

Zwei Moa.

 

Auf den ersten Blick schaut der Hund echt aus.

 

Kiwi und nochmals Moas.

 

Das Lokal ist absolut empfehlenswert.

 

Aufpassen, es gibt zwei Eingänge.

Sehr weit bin ich allerdings nicht gekommen. Nach ein paar hundert Metern wurde ich zum Kaffee eingeladen. Ich habe dankend abgelehnt, denn ich wollte vor dem prognostizierten starken Regen relativ weit kommen, denn aufs hitchhiken wollte ich mich nicht verlassen. Ich habe mich ein paar Minuten mit den netten Leuten unterhalten und mich ins Gästebuch eingetragen. Mit meiner Blogadresse, denn die beiden haben einen österreichischen Freund, der ihnen den Blog übersetzen kann.

Another look back.

Ich bin dann weiter, sehr viel Verkehr war auf der Straße nicht, die meisten Fahrzeuge waren Trucks. Als ich die Hoffnung nach ungefähr zweieinhalb Stunden fast aufgegeben hatte, dass mich jemand mitnimmt, hat doch tatsächlich ein Auto angehalten. Und Glück hatte ich dazu auch noch. Die nette Frau mit dem Namen Sandie musste zum Zahnarzt und das nach Palmerston North. Und ich war auch schon Gesprächsstoff in Apiti. The crazy German walking the whole North Island. Sandie hat mit ihrem Mann zusammen eine Farm, wobei sie sich hauptsächlich um die Pferde und die Treks kümmert. Die Fahrt war sehr kurzweilig und wir haben uns sehr intensiv unterhalten. Zum Schluss haben wir noch die Adressen ausgetauscht und ich habe versprochen, falls ich wieder nach Neuseeland kommen sollte, ich sie auf jeden Fall besuchen werde.

Die Praxis von Sandie’s Zahnarzt befindet sich in der Nähe des Zentrums. Ich hatte dann noch ein paar gemütliche km bis zum Haus von Fiona und Anthony. Ich bin dann erst noch einen Kaffee trinken gegangen und habe dann später im Park mein Lunch zu mir genommen und bin dann zur Whiowhio Hut aufgebrochen. Ich habe mich vorher bei Anthony angemeldet, dass ich früher komme als vereinbart. Deswegen wusste ich, dass nur der Schwiegersohn im Haus war. Er hat mir freundlicherweise alles gezeigt und ist dann wieder zum Arbeiten im Arbeitszimmer (Home-Office) verschwunden. Auch hier ist Neuseeland weiter als Deutschland. Und ich habe auch den Eindruck, dass die Kiwis bei erneuerbaren Energien weiter sind als wir, auf jeden Fall aber aufgeschlossener. Nach Rasur und Dusche (das wurde auch Zeit) habe ich mich weiter um den Blog gekümmert.

Sonnenbad im Park.

 

Zur Hütte führt natürlich das orange Dreieck.

 

Fast am Ziel.

Nachdem Anthony nach Hause kam, haben wir Fiona von der Arbeit abgeholt, waren noch schnell einkaufen und sind dann zum Barbecue des Palmerston Tramping Club gefahren. Das war so eine Art Weihnachtsfeier und ich war überrascht, wie wenige Mitglieder (es waren zwar nicht alle da) der Verein doch hat. Ich bin andere Mitgliederzahlen bei unserer Sektion im Alpenverein gewöhnt. Ich bin überall als der“crazy German“ vorgestellt worden, der sich die Nordinsel in ungefähr 100 Tagen vorgenommen hat. Manche haben mich gefragt, wie lange ich schon Mitglied im Verein sei.

Den ganzen Abend hat es in unterschiedlicher Intensität geregnet, ein Gewitter nach dem anderen. Es war ein gemütlicher Abend, leider etwas zu feucht und zu kühl (wegen des andauernden Regen) und bei Einbruch der Dunkelheit sind wir zurück nach Palmerston North gefahren. Dort haben wir uns noch unterhalten, Tee getrunken und sind relativ früh zu Bett gegangen.

Von den 67 km bin ich vielleicht max. 15 km zu Fuß gelaufen, den Rest mit Sandie im Auto.


Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert