Tag 2 – Guttenberghaus zur Ritzinger Huette

Tag 2

–  Guttenberghaus zur Ritzinger Huette – 19,6 km –

 

Die ganze Nacht hat es gestuermt und geregnet. Am Morgen schaut’s etwas besser aus. Es ist zwar immer noch windig, und es regnet auch zwischenzeitlich. Nach dem viel zu grossen Fruehstueck bin ich dann bereits und trotz des regnersichen Wetters aufgebrochen. Ich habe allerdings noch keinen richtigen Plan gehabt, wie weit ich heute laufen soll bzw. kann mit meiner schlechten Fitness.

Nach dem kurzen und steilen Anstieg von der Huette zur Scharte ist mir gleich mal so richtig warm geworden, obwohl der Wind dort oben ganz schoen pfiff. Nach dem Anstieg ging es erst eine ganze Weile immer leicht rauf und runter. War anfangs ganz gut zu laufen, trotz der Naesse. Aber der gesamte Weg war doch sehr anspruchsvoll. Immer wieder rauf und runter, teilweise sehr steil, Gelaende dann teilweise auch sehr schwierig.

Ich bin mir dann stellenweise wie in Neuseeland vorgekommen, denn erstens habe ich heute keine menschenselle auf dem Track getroffen [hat ja geregnet], viele umgestuerzte Baeume auf dem Trail und der Weg war teilweise ausgewaschen. Und Wasser habe ich auch keines gefunden. In diesem Gestein versickert das ganze Wasser. Denn da hatte ich heute denke ich zu wenig dabei. Aber um es vorwegunehmen – es hat gereicht. Dafuer sitze ich nun allerdings vor meinem 2. Radler. Gutes Goesser Natur-Radler.

Unterwegs habe ich mich noch entschieden, nicht zum urspruenglichen Tagesziel, dem ‚Stoderzinken‘ zu wandern, sondern gleich zur Ritzinger Huette. Das hat das Tagespensum etwas erhoeht, aber morgen schaffe ich dann hoffentlich 2 Etappen. Das wird dann allerdings auch ein langer Tag.

Die Huette hier ist recht urig und ich bereue es bis jetzt noch nicht, dass ich meinen Wandertag heute etwas verlaengert habe. Der Weg führte mich dadurch bereits heute durch die herrliche Notgasse. Eine schöne Klamm mit noch sehr viel Schnee drin. Der geht dieses Jahr sicher nicht mehr weg. Dadurch war der Weg durch die Klamm schon um einiges schwieriger.

Zum Abendessen gab’s leckeres Speckbrot, überbacken mit Käse und Spiegelei. Zum Nachtisch hausgemachten Krapfen mit Marmelade.

 

 

 


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