Tag 4 – Steinbrecherhuette zur Hochmoelbinghuette

Tag 4

– Steinbrecherhuette zur Hochmoelbinghuette – 18,7 km –

 

Das war heute aber ein richtig anstrengender Tag. Nach 3 langen und anstrengenden Tagen Wanderung macht sich doch die fehlende Kondition bemerkbar. Oder vielleicht auch das Alter. Ich bin jetzt doch fast 8 Monate aus dem Training. Obwohl ich auch immer noch Laufsport betreibe. Aber das ist eben ganz was anderes.

Die letzte Nacht habe ich im Zelt verbracht. Abends hatte ich auch keinen Appetit mehr und bin nach den letzten Sonnenstrahlen und der grossen Tasse Tee im Zelt verschwunden, habe noch ein wenig gelesen und dann meine Augen geschlossen. Die Geraeusche nachts sind schon eine eigene Meldung noetig. Erst hoerte ich immer noch Kuhglocken, spaeter dann raschelte es vor meinem Zelt. War schon irgendwie unheimlich. Aber gefressen hat mich niemand. Ich vermute, dass ein Reh oder aehnliches vor meinem Zelt an den Grashalmen knabberte.

Am naechsten Morgen bin ich dann recht frueh aus dem Schlafsack gekrochen, habe Wasser an der Huette geholt, gefruehstueckt, Zelt abgebaut und bin dann zeitig aufgebrochen. Der Aufstieg zur Tauplitzalm war ganz schoen anstrengend und schweisstreibend. Kein Wunder am Talende, dass es dann recht steil nach oben geht.

Auf der Tauplitzalm sind mehrere Seen und leider auch ein Skigebiet. Und natuerlich auch ein paar schoene Almhuetten, die man sich mieten kann. Der Weg fuerhte anfangs auf Teet, spaeter als Forstweg zu den letzten Almhuetten. Danach wanderte ich auf einem schoenen Hoehenweg hoch ueber einem See, um danach an einem anderen See, ich glaube das war der Schwarzsee entlang zu laufen. Spaeter kam ich dann zur Leistalm, die zu meiner Ueberraschung bewirtschaftet ist. Dort genehmigte ich mir ein Radler und ein Brot mit einer Art Metaufstrich. War lecker. Die Huettenwirtin Helge kommt jeden Tag von Tauplitz auf ihre Huette. Die war heute allerdins nicht sehr gut besucht, da das Wetter gewissermassen einen Strich durch die Rechnung machte.

Danach wanderte ich ueber Almwiesen weiter. Leider fuehrte mich der Weg dann steil bergab  zum Gimming. Diesem Bergbach folgt man dann eine Weile Flussaufwaerts, um dann die letzten 300 Hoehenmeter zur Huette anzusteigen. Ich war danach ganz schoen fertig. Aber froh, so frueh schon oben zu sein. Die Huette ist nicht sehr stark frequentiert, was mir naemlich sehr zugute kommt.

Nach einem Radler geht es gleich wieder besser und nun werde ich langsam ueberlegen, was es heute fuer mich zu Essen gibt.


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