Tag 8 – Johnsbach nach Radmer

Tag 8

–  Johnsbach nach Radmer – 26,4 km –

 

Langsam bekomme ich den Frust. Von 8 Wandertagen waren mittlerweile mehr oder weniger 7 mit Regen. Heute Morgen fast direkt nach dem Weglaufen hat es wieder zu regnen begonnen. Und das frustrierende daran war wieder mal der Wetterbericht. Sonntag sei der schoenste Tag des Wochenendes. Hahahahhahahahah, ich lache immer noch…

Trotzdem war der Tag ganz in Ordnung. Nach dem Aufbruch vom Gasthof ‚zum Donner‘ hat es gleich zu regnen angefangen. Der Weg fuehrte vorerst am Johnsbach entlang bis zum Koiblwirt, an dem ich das Tal verlies und in Richtung Hesshuette aufgestiegen bin. Diese Huette war eigentlich fuer die Uebernachtung gestern eingeplant. Allerdings ist die Huette derzeit wegen Krankheit geschlossen. Schade.

Auf dem Weg zur Huette sind mir komischerweise mehrere Wanderer entgegengekommen. Vermutlich haben die oben irgendwo gezeltet. Was bei dem Wetter keinen Spass macht. Es hat immer wieder geregnet, allerdings bin ich sehr gut gelaufen, so dass ich relativ schnell am Abzweig zum Sulzkar angekommen war. Hier wurde der Weg nochmals steiler und rutschiger, der Aufstieg mit der Regenkleidung richtig schweisstreibend, aber geschafft ist geschafft.

Der Abstieg war weniger spassig, steil und rutschig. Ich befand mich jetzt auch irendwie im Automatikmodus. Immer weiterlaufen. Zu meiner Ueberraschung war doch tatsaechlich jemand an der Sulzkaralm. Hier habe ich mich kurz ausgeruht, ein Radler getrunken und mich mit dem Bewirtschafter der Alm nett unterhalten.

Danach fuehrte der Weg vorerst ueber Almwiesen nach unter, spaeter auf der Forststrasse. Den Abzweig nach Radme hatte ich schon bald erreicht, es ging nur bergab. Weiter wieder auf einer Forststrasse zum Haselkar und zum gesptitzten Stein, der den Abstieg nach Radmer markiert. Aber nach der Forststrasse kam erst noch der feuchte, halb zerstoerte Trampelpfad des Almviehs (Kuehe). Sehr, sehr viele Stolperfallen und dazu noch unwahrscheinlich feucht.

Aber der Abstieg nach Radmer hatte es noch gewaltig in sich. Ich war froh, dass es nicht geregnet hat. War unheimlich stressig! Und steil. Einmal ausrutschen, und dann waere es vorbei. Ich habe allerlei Probleme mit meinen Knien bekommen. Ich war unheimlich froh, als ich die Strasse im Tal erreicht hatte. Jetzt hatte ich noch ungefaehr 3 km zu einem Gasthaus zu laufen. Interessanterweise hatten sich hier mehrere Leute angeboten, mich ein Stueck mitzunhemen, was ich dankend abgelehnt habe.

Hier im Gasthof ‚zum Erzberg‘ wurde ich gut verkostet. Allerdings bin ich jetzt bald wieder so weit, dass ich immer hungrig bin. Oder die Portion zu klein war. Im Normalfall waere die Portion locker ausreichend gewesen.

Und nun werde ich den Abend noch locker ausklingen lassen, mein Glas Wein austrinken, etwas lesen und wie immer frueh zu Bett gehen…..


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