Tag 22 – Hartberg – Fürstenfeld

Tag 22

– Hartberg nach Fürstenfeld – 36,1 km –

 

Dann beginne ich heute mit dem Wetter. Morgens bis zum späten Vormittag war es stark bewölkt. Mittags verschwand dann die Wolkendecke komplett und es hatte den Rest des Tages einen strahlend blauen Himmel. Es war kaum eine Wolke zu sehen. Dazu wurde es richtig warm. Temperatur heute über 30 Grad.

An diesem Morgen bin ich sehr früh aufgebrochen. Ich wollte unbedingt die kühlen Temperaturen am Morgen ausnutzen. Das war auch nötig, denn der Tag führte mich heute sehr häufig auf geteerten Straßen, zwar immer wieder durch Wald, aber leider auch durch offenes Gelände. Ich war froh, als ich dann die erste Etappe nach Bad Waltersdorf schon bald erreicht hatte. Wurde aber enttäuscht, da ich zu früh dran war, und noch nichts zu essen bekam. Ich musste mich mit einem Radler zufriedengeben.

Das war auch ganz gut so, denn so konnte ich noch etliche km zurücklegen und habe dann meine Mittagspause an einer Buschenschänke eingelegt. Gutes Schweinesteak gegessen und dazu einen Liter Mischung. Nach etwas mehr als einer Stunde und gut ausgeruht, allerdings nach der Mischung etwas unsicher auf den Beinen, habe ich mich auf den Weg nach Fürstenfeld gemacht.

Hier habe ich den Weg etwas abgekürzt und bin an Bad Blumau vorbeigegangen. Kunstwerke bzw. Gebäude von Hundertwasser habe ich schon genügend gesehen. Laut Aussage eines ehemaligen Mitarbeiters, den ich auf dieser Wanderung getroffen habe, war er auch kein Kind von Traurigkeit und hat gerne was über den Durst getrunken. Hundertwasser hat dann noch in meiner zweiten Heimat Neuseeland gelebt und ist auch dort gestorben. Ich glaube, das bekannteste Kunstwerk von ihm dort ist das Klo in Whangarei.

Mein Weg führte mich an der angeblich ältesten Eiche Europas vorbei und was so richtig toll war bei der Hitze. Immer im Wald und auf sehr guten Wanderwegen. Fürstenfeld habe ich dann recht schnell, auch dank der Abkürzung, erreicht und bin dann gleich zum Campingplatz gelaufen.

Dieser liegt direkt neben dem Freibad, ist daher als ich ankam relativ laut gewesen. Aber abends war es total ruhig. Am Campingplatz wurde ich, wie sehr häufig hier ganz überschwenglich begrüßt und gleich auf ein Bier eingeladen. Da konnte ich mich gar nicht dagegen wehren. Danach wurden mir voller Stolz die Küche und die neuen sanitären Anlagen gezeigt und erzählt, dass der Platz von Freiwilligen Mitarbeitern betreut wird. Toll! Allerdings etwas teurer als der Platz in Hartberg, aber direkt vergleichen kann man beide Plätze nicht. Obwohl auch dort nebenan ein Freibad ist. Und die kann man auch wieder nicht vergleichen.

Nachdem ich das Zelt aufgebaut hatte, bin ich ins Freibad und habe einen leckeren Burger gegessen. Danach bin ich zurück zum Zeltplatz und habe den Abend mit zwei weißen Spritzer gemütlich ausklingen lassen.


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