Padasterjochhaus

Drei herrlich schöne Tage im September

Es ist auch endlich mal Zeit geworden, daß ein stabiles Hochdruckgebiet über den Alpen und auch über Süddeutschland liegt. Nachdem ich in meinem Urlaub und der teils nicht durchgeführten Wanderung sehr viel Regen abbekommen habe (in 11 Tagen insgesamt 9 Tage mit Flüssigem von oben!) habe ich diese Tage auf der Hütte (obwohl die Zeit wie im Flug vergangen ist) so richtig genossen.

Schon bei der Anreise habe ich keinen Stress aufkommen lassen, obwohl wieder Mal sehr hohes Verkehrsaufkommen war, dazu noch einige Baustellen. Von zu Hause bis ins Gschnitztal habe ich über 4 Stunden benötigt, incl. einer Ladepause.

Dieses Mal bin ich nicht von Trins gestartet, sondern an der Bergbahn in Steinach. Ich wollte auch mal etwas andere Wege erlaufen. Ich habe dadurch natürlich etwas länger zur Hütte gebraucht. Allerdings waren es auch einige km mehr zu laufen. Auf dem Hinweg bin ich oberhalb des Bachs im Wald gelaufen – dem Wander- bzw. Fahrradweg nach Gschnitz folgend. Als ich dann am Parkplatz Waldfest angelangt war, begann für mich der Anstieg auf für mich neuem Weg zum Padasterjochhaus.

Der für mich bekannte Weg war bald erreicht. Auf der „berühmten Wiese“ wäre ich fast von 2 Jungrindern über den Haufen gerannt worden, was wahrscheinlich an meinem etwas zu rotem Shirt lag. Der weitere Anstieg zur Hütte über den Herrensteig (irgendwie sexistisch, aber es regt sich keiner auf) ohne Probleme zur wohlverdienten Jause auf der Hütte. Und zwar das unvergleichbare Bergsteigeressen vom Hüttenwirt Paul.

Am zweiten Tag habe ich mir einiges vorgenommen. Fünf (!) Gipfel von der Hütte und zurück. Da ich mir herrliches Wetter gewünscht hatte, machte es die anstrengende Wanderung sehr viel einfacher, obwohl ich nach dem letzten Gipfel total am Ende war. Nach ungefähr 2000 HM, ungefähr 9 Stunden und mehr als 20 km Wanderstrecke habe ich mir die Hüttenbiere (nur 2 Stück – eines gegen den Durst und eines für den Genuss) redlich verdient.

Als erstes hatte ich mir die Kirchdachspitze vorgenommen, erst beim Abstieg sind mir die ersten Wanderer entgegen gekommen. Danach nordseitig auf die Hammerspitze (keinen getroffen), über den Stoinmandlweg zur Wasenwand (nur 2 Wanderer getroffen, eine Wanderin am Gipfel), weiter zur Kesselspitze (ein Wanderer auf dem Gipfel) und danach den langen Weg hinunter und wieder rüber Richtung Padasterjochhaus. Auf dem Weg wirklich kurios, ein Mann mit Rasenmäher auf ca. 2000m, der das Gras auf dem Weg gemäht hat. Auf dem Weg zum letzten Gipfel hätte ich fast schlapp gemacht. Der Aufstieg die letzten 200 HM kamen mir unendlich vor. Den Gipfelschnaps habe ich mir auch mehr als verdient. Zum guten Schluß ist mir noch das Wasser ausgegangen und ich war froh, die Hütte vor Augen zu haben.

An der ich mir die vorgenannten Biere zu Gemüte genommen habe. Nach dem Abendessen (Leberkäse, Bratkartoffel und Spiegelei, dazu ¼ Wein) habe ich mich dann sehr schnell in mein Matratzenlager begeben.

Am nächsten Morgen wieder herrliches Wetter. Zu schade, um wieder ins Tal abzusteigen. Aber ich hatte versprochen, an diesem Abend wieder daheim zu sein. Abstieg über den Herrensteig nach Trins, dieses Mal zur Kapelle (war zum ersten Mal dort) und über den alten Parkplatz (ist keiner mehr) und dann entlang des Bachs zurück nach Steinach zum Parkplatz. Danach zur Ladestation und das Auto zu 80% aufgeladen und man höre und staune – die knapp 250 km nach Hause mit einer angezeigten Reichweite von ca. 280 km ohne zusätzliche Ladung geschafft mit einer Restreichweite von ungefähr 80 km!!!

Und noch was negatives zum Schluß – ich konnte es nicht fassen, dass mir mein (Microfaser-) Handtuch (vom DAV – kostet glaube ich nicht mal 15€) auf der Hütte bei nicht mal 15 Gästen geklaut wurde. Die Deutschen sind einfach unmöglich!!!

Aber trotzdem – herrliche 3 Tage!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!


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