Wanderung am südlichen Riesrand

September 2021

Ca. 24 km – knapp 4 Stunden

Ich habe nicht gewusst oder irgendwie verdrängt, dass es auch bei uns vor der Haustür schöne Tageswanderungen gibt. Dieses Mal hat es mich nach Nördlingen, genauer gesagt in die Nähe von Ederheim verschlagen. Auf einem Parkplatz in der Nähe von Ederheim an der Bundesstraße bin ich losgewandert.

An Ederheim vorbei auf teilweise nicht einfach zu findenden Wegen mit schönem Blick Richtung Süden zu einer herrlich gelegenen Hütte. In der Nähe befindet sich auch ein Gedenkstein zur Schlacht um Nördlingen (bin mir nicht mehr ganz sicher) irgendwann im 30jährigen Krieg.

Weiter nach Schmähingen, wo ich dann scharf rechts abgebogen bin, um zur Ruine Niederhaus zu kommen. Ich habe nicht gewusst, dass sich hier in der Region doch sehr viele Burgruinen befinden. Aber es zieht einen doch eher in ferne Gefilde, wobei ich sicher keine große Ausnahme bin. Ich kenne mich teils in Neuseeland besser aus als mancher Einheimische dort. Dafür geht es mir hier in Deutschland genauso. Erst seit Corona bleibe ich auch ich eher in meiner Region, da mich der unheimlich viele Verkehr auf den Straßen wahnsinnig nervt und keine Lust habe mich regelmässig an den Wochenenden in den Stau zu stellen. Sei es auf der Straße oder auf den Berggipfeln.

Es ist wahnsinnig schön, hier auf diesen Wegen teilweise allein unterwegs zu sein. Auf dem Weg nach Christgarten bin ich mir sogar wie im Regenwald vorgekommen. Hohe Luftfeuchtigkeit, warm und ein total zugewachsener Weg. Erst auf dem Weg von Christgarten zurück zum Parkplatz habe ich die ersten anderen Wanderer getroffen. Danach nur noch ein paar Biker.

Bald darauf habe ich dann den Weg nicht gefunden, da durch einen Zaun versperrt. Bin wieder umgekehrt und am Gatter nach links abgebogen und sofort wieder rechts weiter am Zaun entlang. Am Blankenstein (ein kleiner Felshaufen mitten im Wald) habe ich dann meine verdiente Brotzeit gegessen und die Stille genossen.

Nach der Rast hatte ich nur noch ein paar km zu bewältigen. Ich bin dann noch an der mir gänzlichen unbekannten Waldgaststätte „alte Bürg“ vorbeigekommen und mir gedacht, dass wir da auch mal zum Speisen hingehen könnten. Von dort ware es nur noch ein kurzer Fußweg zum Parkplatz. Rundherum war es wieder ein schöner gemütlicher Wandertag, der mich auch wieder heiß gemacht hat, wieder hierher zu kommen.


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