7,3 km – ca. 3 Stunden Gehzeit, knapp 800 Höhenmeter, April 2022
An einem schönen (Wochen) Tag habe ich mich auf den Weg in die Ammergauer Berge gemacht. Im Frühjahr habe ich mir angewöhnt, nicht zu früh aufzubrechen, damit es beim Aufstieg schon etwas wärmer ist und die vorhandenen Schneereste angetaut sind, damit man trittsicher nach oben (und auch wieder runter) kommt.
Am Parkplatz an der Ammerwaldstraße stand dann auch schon ein Fahrzeug. Ich war also nicht ganz alleine unterwegs. Als ich losgelaufen bin, kam dann zusätzlich noch jemand. Da dachte ich schon, dass es oben ganz schön voll werden wird.
Anfangs führte mich der Weg auf der Forststaße, allerdings nach 2 Kehren und einigen Höhenmeters rechts auf den Bergwanderweg in Serpentinen dem heutigen Ziel entgegen. Auf der Forststraße sollte bzw. durfte man wegen Wild- und Waldschutz nicht weiter – gilt hauptsächlich für Touren- bzw. Schneeschuhtouren. Touren waren allerdings nicht mehr möglich.
Nach einiger Zeit bin ich dann auf kleinere Schneefelder gestoßen, die allerdings kein Problem darstellten. Aufpassen sollte man trotzdem. Daher kann ich nicht verstehen, dass einige (unerfahrene und sich selbst überschätzende) Wanderer mit schlechtem Schuhwerk und schlechter Ausrüstung in die Berge unterwegs sind. Die Folgen liest man nun schon fast täglich in der Tageszeitung.
Nach knapp 2 Stunden Gehzeit hatte ich den Gipfel erreicht, mich mit 2 jungen Wanderern unterhalten, sowie die Ruhe und die Aussicht von hier oben genossen. Kurz nachdem die Beiden ins Tal aufgebrochen sind, habe ich mich ebenfalls auf den Weg gemacht. Auf dem Weg hinunter habe ich für die Jahreszeit noch sehr viele Wanderer getroffen, eben teils schlecht ausgerüstet.
Schöne Wanderung, aber sicher im Sommer oder am Wochenende total überlaufen, da der Gipfel relativ gut erreichbar ist, kurze Wanderung und schöne Aussicht.
Im Tal habe ich dann die beiden jungen Wanderer nochmals getroffen. Die benötigten dringend eine Starthilfe für ihren Pkw – das geht auch mit meinem BEV!