Drei gemütliche Tage im Gschnitztal.
Tag 1: Trins zur Blaserhütte – 5km, ca. 1 ¾ Stunden und 950 Höhenmeter
Richtig schönes Wanderwetter. Nach der Ankunft in Trins Aufstieg zur Blaserhütte erst auf der Straße zum ehemaligen Parkplatz oberhalb von Trins, danach Richtung Adlerblick (schöner Ausblick ins Gschnitztal) auf einem einsamen Wanderweg durch den Wald. Nach einer guten Stunde habe ich dann meine Lieblingswiese erreicht. Einfach herrlich im Frühsommer hier.
Nach der Baumgrenze dann teils auf dem Fahrweg und Wanderweg zur Hütte hinauf. Hungrig und durstig bin ich dann als letzter Gast oben angekommen. Nach dem guten Abendessen und ein paar Bieren bin ich dann bald darauf im Lager verschwunden
Tag 2: Blaserhütte zum Padasterjochhaus – ca. 8km – ca. 3 ½ Stunden und 950 Höhenmeter rauf und 900 Höhenmeter runter.
Ich wollte ursprünglich zum Sonnenaufgang auf den Blaser, bin aber dann nicht von der Matratze hochgekommen. Kurz vor 6 hat mich dann meine Blase aus dem Bett geworfen und habe dann die Ruhe vor der Hütte genossen. Kurz nach dem ausgiebigen Frühstück bin ich dann zeitig zum Padasterjochhaus aufgebrochen.
Der Weg dorthin führt über mehrere Gipfel. Der erste war die Peilspitze (2392m), die ist von der Blaserhütte schnell erreicht. Dort oben habe ich mich nicht lange aufgehalten und bin dann gleich Richtung Kalbenjoch abgestiegen. Achtung -Teile dieses Weges sind seilversichert und benötigen Trittsicherheit. Bei schlechtem Wetter besser meiden.
Vom Kalbenjoch steigt man beständig auf zur Kesselspitze (2727m). Von hier oben toller Ausblick zur Serles und Habicht (einfacher 3000er). Oben habe ich die Ruhe und den Sonnenschein genossen (Sonnenbrand inklusive). Nach der doch etwas längeren Pause habe ich mich auf den Weg zum nächsten Gipfel gemacht, und zwar der Wasenwand (2563m).
Auch hier eine längere Pause unter dem „Horgauer“ Gipfelkreuz. Danach Abstieg zum Padasterjochhaus zur verdienten Mittagspause.
Auch am Tag 2: Kurztrip zum Padasterkogel (2301m) – ca. 3km, ¾ Stunde, 150 Höhenmeter
Da mir auf der Hütte zu viel los war, bin ich noch zum Hausgipfel der Hütte. Auf der Bank mit Blick ins hintere Gschnitztal habe ich den Nachmittag gemütlich ausklingen lassen.
Zu meiner Überraschung was die Hütte ziemlich voll. Es stellte sich heraus, dass an diesem Abend die Sonnenwende mit dem dazugehörigen Feuer gefeiert wird. Das Feuer unterhalb der Hammerspitze entzündet und das erste Mal seit Jahren hat es in diesem Jahr nicht geregnet. Nach dem längeren Abend bin ich dann total müde in den Schlafsack gekrochen.
Tag 3: Abstieg nach Trins – 6 km, ca. 1 ½ Stunden, ca. 1000 Höhenmeter runter
Nach dem Frühstück (natürlich im Freien vor der Hütte) Abstieg auf dem Herrensteig nach Trins. Und nun noch das schlechte an diesem Wochenende: Aufgrund des bevorstehenden G7-Gipfels waren zum vielen Verkehr noch Verkehrskontrollen. Schon auf dem Hinweg habe ich bei Mittenwald 1 Stunde verloren, auf dem Rückweg habe ich gedacht ich fahre über Achensee nach Hause. Hier habe ich die Rechnung ohne die Brückenbaustelle gemacht, die hat mich aufgrund der Ampelsteuerung (nur einseitig befahrbar) ca. 1 ½ Stunden Zeit gekostet. Aber alles in Allem – Hüttenwanderung im Gschnitztal ist immer wieder schön, auch wenn’s gefühlt schon zum 10ten Mal war!