Tag 3: in der Naehe von Obermurach nach Flischbach

32,4 km – 7 Std. 30 min., 796 HM rauf und 957 HM runter

Ich musste diese Nach wieder einmal feststellen, dass ich im Zelt besser schlafe als in einem Bett. Ausgeruht und ausgeschlafen habe ich gleich nach Sonnenaufgang mein Zelt abgebaut und mich für den Tag fertig gemacht. Den Platz habe ich selbstverständlich so verlassen, wie ich ihn vorgefunden habe.

Bereits gegen 6.30 Uhr habe ich mich ohne Frühstück auf den Weg gemacht und nach knapp 2 Stunden in der Nähe von Kulz die erste Rast eingelegt und mein Frühstück (Müsli, Apfel, Milchpulver) zu mir genommen. Nach der kurzen Rast ging es weiter durch das Kulzer und das Prackendorfer Moos nach Thanstein. Ich bin zusätzlich noch auf dem Burgenweg und alle paar km komme ich an Burgen oder Ruinen vorbei. So auch hier in Thanstein.

Auch hier bereits habe ich mir Gedanken über die nächste Nacht gemacht. Vor gehabt habe ich, dass ich in Rhan auf dem Zeltplatz nächtige. Aber aufgrund vorheriger Erfahrungen habe ich vorab bei der Gemeinde angerufen, die mir dann leider mitteilte, dass es diesen Platz nicht mehr gibt! Und Plan B hatte ich noch keinen. Außer wieder „wild“ campen. Dazu hatte ich aber keine Lust.

Ich bin dann erstmal weiter zum Schwarzenwihrberg, an der steinernen Wand vorbei zur Burgruine Schwarzenberg. Hier gab’s den ersten anstrengenden Anstieg. Nach kurzer Pause an der Ruine habe ich mich an den Abstieg nach Bauhof, einem Stadtteil von Rötz gemacht. In dem Örtchen gab es ein sogenanntes Hundehotel (Kinder hier anscheinend nicht erwünscht) und einen etwas älteren Gasthof, den ich dem Hundehotel vorgezogen habe. Wie ich dann in der Bauhofwirtschaft erfahren habe, hätte ich da eh nichts zu essen bekommen, da nur abends gekocht wird.

In der Bauhofwirtschaft habe ich zwar auch nur kalte Kost erhalten, aber war vollkommen in Ordnung. Die gemischte Platte war jedenfalls lecker. Und mit gutem Rat wurde auch nicht gespart. So konnte ich erfahren, dass viele Goldsteig-Wanderer im Gasthaus Kraus in Flischbach übernachten. So hatte ich also wieder ein Ziel.

Nach der verdienten Mittagspause mit 2 Halbe Radler ging’s erstmal weiter bergab bis an die Ufer des Flüsschen Schwarzach, dann rüber und südlich um das Städtchen Rötz vorbei. Und wie schon die ganze Zeit auf diesem Fern- bzw. Weitwanderweg in den Wald, dann durch Wiesen und Felder und sehr viel auf- und abwärts.

Am Ort Steegen habe ich noch eine kurze Rast einlegen müssen, da meine Kräfte nach dem dritten Tag über 7 Stunden wandern doch etwas nachgelassen haben. Ich freute mich schon auf ein Bier in Flischbach. Nach weiteren 2 ½ km bin ich dann mit müden Beinen dort angekommen. Ich wurde sehr freundlich aufgenommen, obwohl die alte Dame erst vor kurzem eine Operation hatte und nicht sehr gut auf den Beinen war.

Ich konnte im Garten der Ferienwohnung zelten, und in der Wohnung duschen. Zu essen gab’s leider nichts bzw. es wurde mir angeboten, eine Kleinigkeit zu kochen, welches ich aufgrund des körperlichen Zustands der guten Frau dankend abgelehnt habe. Ich hatte noch Fertigessen dabei. Also habe ich mir noch zwei Bier geholt, mein Essen gekocht und ab in’s Zelt. War doch wieder ein anstrengender Tag.


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