Tag 4: Flischbach nach Furth im Wald

36,3 km – 8 Std. 30 min., 1097 HM rauf und 1187 HM runter

Heute wieder ein langer und anstrengender Tag. Ich bin bereits wieder kurz nach 6 Uhr aufgestanden, habe das Zelt abgebaut und bin dann zu meiner Gastgeberin frühstücken gegangen. Da habe ich die richtige Gastgeberin kennengelernt. Sie betreibt anscheinend das Gasthaus und die Ferienwohnung zusammen mit der Schwester. Das Gasthaus ist aber nicht mehr geöffnet, außer für Übernachtungsgäste.

Das Frühstück war mehr als ausreichend. Diese Mengen habe ich nicht essen können. Ich kann gar nicht mehr aufzählen, was ich alles aufgetischt bekam. Nach einem Abschlußfoto (sie sammelt diese in einem Album mit kurzem Text der Gäste) habe ich mich auf meine heutige lange Wanderung gemacht.

Der Weg führte mich erst wieder in den Wald, dann durch Rhan und Döfering wieder für kurze Zeit der Schwarzach entlang, meistens über Forstwege und entlang von Wiesen. Dann folgt der Anstieg nach Engelmannsbrunn mit einem netten Rastplatz kurz vor dem Ort, südwestlich an Waldmünchen vorbei nach Herzogau. Bis hierher meist ereignislos Forstwege und an Wiesen entlang.

Ab Herzogau wurden die Wege wieder interessanter. Der erste Anstieg führte zum Klammerfels und wieder runter zum Weiler Althütte. Ich dachte, hier bekomme ich was zu trinken. Aber wiederum weit gefehlt. Der Gasthof hat nur noch an Wochenenden geöffnet. Laut meiner Karte sollte es in Gibacht noch ein Lokal geben. Bis dahin war es nur ungefähr einen Kilometer. Ich hatte sehr viel Glück, es war jemand da, aber das Lokal sollte erst in zwei Tagen die Wiedereröffnung feiern. Aber die freundliche Inhaberin hat mir meine gewünschten Getränke gegeben. Herzlichen Dank dafür.

Nach der (dringend nötigen) kurzen Pause bin ich meist entlang von Langlaufloipen erst Richtung tschechische Grenze gelaufen, dieser ganz kurz entlang erst zum Kreuzfelsen und weiter zum Reiseck. Hier in dieser Gegend waren jetzt wesentlich mehr Wanderer unterwegs. Kurz nach dem Reiseck begann der Abstieg nach Furth im Wald. An der Bergwachthütte habe ich noch eine kurze Rast eingelegt. Von hier schöner Ausblick nach Furth im Wald und Umgebung.

Der Rest des Weges war mehr oder weniger ereignislos. Es hat sich aber für mich wie eine Ewigkeit angefühlt, bis ich mein Tagesziel, den Zeltplatz erreicht hatte. Als ich am (riesigen) Golfplatz vorbeigekommen bin, dachte ich schon, ich wäre bald am Ziel, aber da hatte ich mich gewaltig getäuscht. Nach einem kleinen Umweg zum Geldautomaten habe ich mein Tagesziel kurz vor 18 Uhr erreicht.

Und im bayrischen Wald sind die Leute wirklich total nett! Küche in der Kneipe am Campingplatz ist zwar ab 18 Uhr zu, bzw. die Kneipe schließt um diese Zeit. Trotzdem habe ich .natürlich Bier. Ein herzliches Dankeschön an die Betreiber und das Personal am Campingplatz!

Natürlich bin ich auch an diesem Tag bei Sonnenuntergang im Zelt verschwunden und bin auch sofort eingeschlafen.


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