Tag 5: Furth im Wald nach Eck

30,8 km – 8 Std. 45 min., 1692 HM rauf und 1243 HM runter

Der anstrengendste und längste Tag für mich am Goldsteig. Aufbruch bereits um 6.30 Uhr bei Sonnenaufgang. Ich hatte gehofft, dass ich noch eine Bäckerei finde, um Frühstück zu machen. Aber leider kam ich nur an einer vorbei mit Schild: wegen Geschäftsaufgabe geschlossen! Da ich um diese Zeit meist überhaupt noch nicht hungrig bin, hat mich das nicht groß gestört. Ich hatte ja was dabei.

Vorerst oberhalb der Chamb entlang im Wald, nach einer Weile unter der Bundesstraße durch und sanft ansteigend an den Örtchen Grasmannsdorf vorbei und durch Grub, ab hier Waldwegen sanft ansteigend folgend, bis bei Grafenried der bis dahin steilste Anstieg folgte. Von hier führt der Weg relativ steil auf den Burgsstall (976m). Hier oben befindet sich eine Sendeanlage des bayrischen Rundfunks.

Von hier für kurze Zeit der Teerstraße folgend, dann links abzweigend am Wolfsriegel (915m) und Kohlriegel (957m) vorbei bis zur Einkehrmöglichkeit am Forsthaus. Ich war sehr positiv überrascht, dass offen war und ich bereits um 10.15 Uhr was zu Essen bestellen konnte. Und zwar alles, was es auf der Karte gab! Daher habe ich mir, gefühlt wie zum Frühstück, ein Rehragout bestellt und mir dieses kurz danach munden lassen.

Nach dieser überraschenden Pause Abstieg ins Tal in Richtung Grafenwiesen, um gleich danach wieder aufzusteigen. Ab hier kam das Donnergrollen immer näher, aber Regen war nicht in Sicht. An Schönbuchen vorbei durch den Reitenwald, an der Räuber Heigl Höhle vorbei auf den Kreuzfelsen (999m) und zum Mittagstein (1034m).

Von hier kurzer Abstieg zu meiner letzten Rast an diesem Tag, nämlich der Kötztinger Hütte. Hier hat mich dann das Gewitter eingeholt und es hat zu regnen begonnen. Da ich aber noch weiter nach Eck ins Gasthaus musste (hatte ich reserviert), habe ich meine Regenklamotten übergezogen und habe mich nach meinen beiden Bieren wieder auf den Weg gemacht.

War erst anstrengenden als gedacht, da überall Wasser stand und es teilweise rutschig war. Aber ich bin ohne einen Sturz ans Ziel gekommen. Erst ging es über die Steinbühler Gesenke und an den Rauchröhren vorbei (hier hatte ich mich für die einfachere Variante entschieden). Und hier hat es auch mit dem Regen aufgehört. Donnergrollen lag allerdings noch immer in der Luft. Es ist aber schon angenehmer, ohne Regenklamotten zu laufen.

Die letzten km über den großen Riedelstein (1122m) und den kleinen Riedelstein (1042m) waren bald geschafft, obwohl sich der Weg gefühlt noch etwas hinzog. In der Gaststätte in Eck habe ich erstmal ausgiebig geduscht, zu Abend gegessen und bald ins Bett gegangen.


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