Mehrtageswanderung im Tararua Forest Park

Seit mehreren Tagen warte ich auf ein Schönwetterfenster, um diese etwas anspruchsvollere Wanderung machen zu können. Auf diesem track benötige ich relativ gutes Wetter, vor allem gute Sicht, da ich hierbei zum Teil auf einer „ridge“ laufen werde. Dazu ist noch eine fast „senkrechte“ Leiter zu überwinden und Hütten teilweise ohne Möglichkeit zu „heizen“. Heißt also warme Klamotten mitnehmen und auf warmes, windstilles Wetter zu hoffen. Start und Endpunkt sind der Waohine Carpark. 

Day 1: Waiohine carpark to Totara Flats Hut

Am Vortag dieses Trips hatte ich Probleme mit meinem Auto. Ist nicht angesprungen. Anthony sagte, er hat einen sogenannten Jumper, aber hat ihn nicht gefunden. Er hat mir aber seinen alten Wagen geliehen und mir die Adresse einer Werkstatt gegeben. Ich bin hingefahren, der freundliche junge Mann hat die Batterie gecheckt. die war total platt. Keine Ahnung warum, aber er hat sie geladen und am Abend konnte ich die Batterie abholen und wieder einbauen. Und siehe da, die Karre springt wieder an.

Nachmittags habe ich Fiona noch geholfen, ein paar Fallen zu bauen. Danach habe ich den beiden Sauerkraut gemacht und dazu frische neuseelaendische Rinder-Bratwurst mit Manuka-Honig. War ein leckeres Abendessen.

Und nun sitze ich einsam in der Totara Flats Hut. Habe ein wenig mehr als 3 Stunden hierher gebraucht. Dies ist eine riesige Huette, die ich wie es derzeit scheint alleine fuer mich habe. Die Huette wuerde etwas Pflege benoetigen, das intentions book ist voll, kein Kugelschreiber da, damit ich wenigstens mein naechstes Ziel irgendwo am Ende des Buches schreiben kann. Aber ich habe mehrere Personen ueber meine geplante Route informiert.

Als ich auf den letzten Metern mit dem Auto zum Beginn des Tracks war, hat es erstmal ordentlich geschuettet. Es hat aber kurz nach Ankunft am Parkplatz aufgehoert zu regnen. Die Schotterpiste hierher moechte ich auch nicht unbedingt mit einem groesseren Fahrzeug als dem meinen fahren, da teils ausgewaschen und sehr eng. Am Parkplatz habe ich zuerst ein kleines Lunch (mit Bier – musste nur noch laufen) zu mir genommen und den Rucksack gepackt. Es standen nur zwei weitere Fahrzeuge am Parkplatz. Wird sich zum Wochenende bestimmt aendern, denn es ist langes Wochenende (Labour Weekend – Tag der Arbeit), relativ gutes Wetter vorhergesagt. Mal sehen.

Gleich danach habe ich mich auf den Weg gemacht, ueber die sehr lange Swingbridge und auf den Track zur Huette. Die Zeitangabe variierte je nach Tafel zwischen dreieinhalb und viereinhalb Stunden. Wie ein typischer River-Track immer wieder rauf und runter auf dem ersten Teilstueck. Und verhaeltnismaessig viele Schlammloecher. Nach dem Abzweig zur Cone Hut wurde der Track viel besser. Teilweise am Fluss entlang und ueber Grasflaechen. War really easy walking after the turnoff.

Die Huette liegt auf einer Lichtung ueber dem Fluss, hat 26 Matratzenlager, einen Ofen und in der Hauptsaison anscheinend einen Hut Warden, da ein eigener (abgetrennter und abgesperrter) Raum in der Huette ist. Ich werde jetzt die Schreiberei beenden und mich schoen langsam um mein Abendessen kuemmern. Mit weiteren Uebernachtungsgaesten rechne ich nun schon fast nicht mehr. Besonders, da morgen kein so tolles Wetter (ab mittags) gemeldet ist. Und ich habe da so einiges vor……

Day 2: Totara Flats Hut to Mid Waiohine Hut

knapp 7 Stunden

Und ich habe mein Limit fuer diesen Tag fast ueberschritten. Das lag aber nicht an den zurueckgelegten km oder an der benoetigten Zeit. Es lag an ganz was anderem. Aber alles der Reihe nach.

Meinen Eintrag im intentions book habe ich doch noch machen koennen. Ich habe einen Stift in meinem first aid kid gefunden. Und dazu noch einen Platz im Buch. Jetzt passt aber wirklich so gut wie nichts mehr rein. Ich bin recht frueh aufgestanden, wollte vor dem angesagten Sturm und Regen wenigstens auf dem Weg ins Waiohine Valley sein.

Also Fruehstueck, Huette kehren, Eintrag im intentions book und los ging’s. Erst musste ich den Waiohine River auf einer Swingbridge ueberqueren. Danach fuehrt der Track entlang des Totara Creek stetig aufwaerts. Nach einer Weile muss man auch diesen ueberqueren, um eine Weile auf der linken Seite (true left – Erklaerung folgt irgendwann) des Creek zu wandern.

Nach einer Weile verlaesst man den Bach immer mehr und steigt stetig an. Heute musste ich von 200m auf knapp 1500m aufsteigen und danach wieder auf ungefaehr 400m runter. Wird ein anstrengender Tag werden. Der Aufstieg ging vorerst recht flott, aber nach einer Weile relativ ebener Strecke, habe ich mich schon gefragt, wann der Rest des Aufstiegs zum Bergruecken erfolgt. Ich wurde schon nervoes, da ich in ungefaehr 4 Stunden an der Powell Hut sein wollte.

Nach einer gefuehlten Ewigkeit und einem weiteren steilen Anstieg habe ich endlich den Abzweig zur Huette erreicht und kurz darauf eine kleine Rast am Mountain House Shelter eingelegt. Den restlichen steilen Anstieg zur Huette habe ich dann in knapp einer Stunde geschafft. Heute habe ich viele Kiwis auf Tagesausflug getroffen. Die wollten den schoenen Vormittag ausnutzen. Alle nur bis zur Huette und zurueck zum Parkplatz.

An der Huette hat mich dann das schlechte Wetter erreicht. Sehr stuermisch und Regen, bei dem sich jeder Tropfen wegen des starken Winds wie Nadelstiche angefuehlt haben. Da die Powell Hut derzeit noch immer geschlossen ist, habe ich mich wieder auf den Weg gemacht. Und der Aufstieg zum Mt. Holdsworth und der Abstieg zur Mid Waiohine Hut waren fuer mich die Hoelle.

Zum ersten war die Sicht unheimlich schlecht. Bis zum Gipfel gab’s wenigstens Poles, die im Nebel zu sehen waren. Ab dem Abzweig hinunter zur Huette gab’s nicht mal die. Dann der Wind, der mich bei den vielen Boen fast weggeblasen hat. Und die Regentropfen in der Brille. Ich habe fast nichts mehr gesehen. Gluecklicherweise war der Weg hinunter zur Huette einfach zu finden. Ich war schliesslich froh, endlich wieder den Busch zu erreichen. Dort war ich vom Regen und besonders von Wind besser geschuetzt. Da meine Konzentration immer mehr nachgelassen hat, hat’s mich doch einige Male auf den Hintern gesetzt. Nichts schlimmes, kann aber gefaehrlich sein wenn solche Stuerze im schwierigeren Terrain passieren.

Nach einer gefuehlten Ewigkeit habe ich die Huette erreicht. War ganz froh darueber. Leider hat die Huette nur einen offenen Kamin. Der ist zwar sehr romantisch. Aber ich kann mir nicht vorstellen, wie das frueher funktioniert hat. Erstens macht das Ding nicht sonderlich warm und der ganze Qualm verraucht die ganze Bude. Nach einer gewissen Zeit habe ich nicht mehr nachgeheizt und werde daher heute etwas zeitig im Schlafsack verschwinden. Morgen ist wieder ein anstrengender Tag, allerdings mit kaum Hoehenmeter nach unten. Hoffentlich ist das Wetter morgen besser und meine Klamotten sind auch wieder trocken. Ausserdem muss ich morgen frueh noch die Holzvorraete nachfuellen.

Day 3: Mid Waiohine Hut to Maungahuka Hut

Dafuer habe ich nur ein wenig mehr als 5 Stunden gebraucht. Fuer einen alten Mann ganz gut.

Heute war wieder ein Tag zum davonlaufen. Ich habe mir heute schon wieder gedacht “warum tue ich mir das ganze an”? Aber wie bereits gestern auch wieder die gleiche Antwort: bei schoenem Wetter kann’s jeder machen. Nun sitze ich also in der Maungahuka Hut, friere (kein Ofen, da die Huette ueber der bushline ist) und schreibe fuer meinen Blog. Eben hat es noch geschneit, jetzt scheint wieder die Sonne, aber es ist noch immer stuermisch. Die steel ladder fuer morgen kann ich bei diesen Windverhaeltnissen morgen vergessen. Too dangerous.

Bin am morgen bei Beginn der Daemmerung aufgewacht. Und bin gut geraeuchert. Ich habe den offenen Kamin zwar ab 18 Uhr nicht mehr nahgelegt, aber die Glut und das alte Restholz ist gut abgebrannt. Ich hatte auch irgendwie noch den gestrigen Tag in den Beinen. Fuehlte mich nicht ganz so fit. Aber irgendwann musste ich doch raus aus dem warmen Schlafsack. Spaetestens zur Toilette.

Nach den obligatorischen Morgenarbeiten wie Huette kehren und Holzvorrat auffuellen, habe ich den Rucksack geschultert und bin losgelaufen. Der heutige Tag war nicht so anstrengend, da ich in der Huette auf ca. 1300m uebernachte. Also kein Abstieg heute. Aber das Laufen auf der ridgeline ist ebenfalls sehr kraefteraubend. Man geht nicht eben entlang, sondern hat auch viele Hoehenmeter zu ueberwinden.

Erst fuehrte mich der Track fuer ca. 1km den Fluss entlang, den ich dann auf einer Swingbridge ueberqueren musste. Verlaufen konnte ich mich nicht, da dies der einzige Track war. Nach der Bruecke ging’s steil nach oben. Ich musste tatsaechlich auf etwas mehr als 2km ungefaehr 900 Hoehenmeter erklimmen. Der Track war bis auf den obligatorischen “windfall” recht gut in schuss und den Abzweig zur Huette hatte ich bald erreicht.

Leider war es immer noch recht windig. Allerdings nicht mehr aus Nord, sondern eher aus Ost. Dazu aber kalt. Im Normalfall blaest der Wind nach einem Wetterwechsel aus Suedwest. Dieses Mal aber nicht, aber Ausnahmen bestaetigen bekanntlich die Regel. Der Track fuehrte ab hier entlang der Ridgeline, d.h. man folgt dem Weg von Gipfel zu Gipfel. Also immer wieder auf und ab. Daher habe ich auch heute wieder ca. 1500 HM aufwaerts und ueber 600 HM abwaerts zurueckgelegt.

Der Track war teils sehr matschig, einige Passagen relativ steil und bei dem Wind nicht ganz ungefaehrlich. Einmal hat’s der Wind doch tatsaechlich geschafft, mich umzuwerfen. Das haette an einer steileren Stelle dumm ausgehen koennen. Zwischendurch hat sich sogar die Sonne blicken lassen und an geschuetzten Stellen war es angenehm warm. Aber ich war froh, die Huette zu erreichen und dazu ueberrascht, dass dort schon ein Gast sitzt. Er wollte bei der Kaelte und dem  Wind nicht weiter.

Fuer mich stellt sich morgen frueh die Frage, welchen Weg ich einschlagen soll. Eigentlich will ich weiter zur Kime und Alpha Hut. Aber wenn ich nicht ueber die besagte Leiter komme, bleibt nur der Abstieg zur Neill Forks Hut und dann weiter zurueck zum carpark. Aber da muss ich mich jetzt ueberraschen lassen. Naeheres dann morgen.

Day 4: Maungahuka Hut – steel ladder – Kime Hut – Alpha Hut

Etwas mehr als 8 Stunden zuzueglich einer Rast an der Kime Hut

Das war heute ein langer Wandertag! Ich habe mich erst an der Abzweigung entschieden, welchen Weg ich mir heute vornehme. Ich habe es nicht bereut. Trotz einiger Blessuren. Das war heute mit Abstand vom Wetter der schoenste Tag.

Aber erst muss ich nochmal auf den gestrigen Tag zurueckkommen. Ich habe bereits gedoest, bin bei dieser Sch… Kaelte schon nach dem Abendessen in den Schlafsack gekrochen, etwas gelesen und fuer meine Verhaeltnisse recht leise Musik gehoert. Da habe ich fast nicht mitbekommen, dass noch ein Wanderer an der Huette eingetroffen ist. Es war schon dunkel, als er ankam und ich hab’s eigentlich nur durch sein Licht mitbekommen, dass da noch jemand eingetroffen ist. Really crazy. Bei diesem Shit Wetter und dazu noch Dunkelheit. Durchgefroren in einer kalten Huette ankommen…..

Heute morgen really phantastic Wetter. Nur eiskalt. Bodenfrost. Irgendwie wollte ich nicht so recht aus meinem Schlafsack. Aber ich wollte irgendwann los. Welchen Weg ich einschlagen werde, habe ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht entschieden.  Zur Auswahl standen zurueck zum Auto und ein Bier trinken oder weiter ueber die beruechtigte “steel ladder” zur Kime Hut und weiter zur Alpha Hut. Fuer beide Routen waere ich lange unterwegs.

Nachdem der erste die Huette verlassen hatte, habe auch ich mich fertig gemacht und bin zum turnoff und zu meiner Entscheidung aufgebrochen. Nun musste ich mich fuer eine Route entscheiden. Und aufgrund der guten Wetterlage und meinem Unternehmungsgeist habe ich mich fuer den Track zur Kime Hut entschieden. Der erste Abschnitt bis zur steel ladder war der schwierigste Teil. Es war relativ steil, teils gefroren und auch teilweise Stahlseilversichert. Die Leiter war nicht weiter schlimm, nur sehr kalt. Und bei starkem Wind sollte man die auch nicht rauf oder runter gehen. Ich wusste zwar, dass man von meiner Seite rauf musste, wusste aber nicht wie schwer oder anstrengend der Track sein wird. Ich habe mich richtig entschieden, denn der gefaehrlichste Teil war am Anfang.

Danach war es wie auf einem ridge track, rauf und runter und immer wieder mal relativ eben. Ich habe heute sehr viele Leute getroffen. Wanderer, Trail Runner, Jaeger, junge und aeltere (alte sagt man nicht). Das schoene Wetter wurde ausgenutzt. Der letzte Anstieg zur Kime Hut hat mich noch ganz schoen geschafft, das waren ca. 300 Hoehenmeter bei strahlendem Sonnenschein. Bei Ankunft an der Huette hatte ich dann schon mehr als die Haelfte meiner Tagesstrecke geschafft.

Aber an der Huette gab’s dann eine Zeitangabe zur Alpha Hut mit 5-6 Stunden. Da ich nun bereits 4 ¾ Stunden (Zeitangabe lag bei 4-5 Stunden) hinter mir hatte, haette ich noch einiges vor mir gehabt. Daher habe ich nur eine etwa ½ stuendige Mittagspause eingelegt und habe mich dann bald wieder auf den Weg gemacht. Aber da muss ich wieder zu frontcountry und backcountry kommen. Der Track von der Maugahuka Hut zur Kime Hut ist ein backcountry Track, und der Track von der Kime zur Alpha Hut ist ein frontcountry Track, deswegen habe ich hierfuer nur 3 ½ Stunden gebraucht. Und ich hab schon gedacht, dass ich erst gegen 20 Uhr an der Huette bin.

Aber der Track zur Alpha Hut war im Vergleich zu dem am Vormittag wirklich easy going. Guter Weg, zwar teilweise matschig und rutschig, aber meistens keine versteckten “Fallen”. Mit der Zeit war ich dann doch ziemlich geschafft. Ich habe auch aufgrund des guten Wetters sehr viel mehr Fluessigkeit in Form von Wasser zu mir genommen. Das gemeine an diesem Track war eigentlich nur, dass ich die Huette schon sehr frueh gesehen habe und dann nicht mehr bis ich vor ihr stand.

Die Huette habe ich dann kurz nach 17 Uhr erreicht, und es war noch niemand da. Ich hatte schon die Befuerchtung, dass die Huette wegen des langen Wochenendes ueberfuellt ist und ich auf dem Boden schlafen muss. Aber war unbegruendet, obwohl ich sicherheitshalber meine Iso-Matte mitgenommen habe. Morgen geht dann meine Mehrtageswanderung zu Ende, aber es sind noch mehrere km zu bewaeltigen und viele Hoehenmeter zu ueberwinden.

Day 5: Alpha Hut zur Waiohine Gorge

Ca. 5 ¼ Stunden

Diese Nacht haben wir nur zu fünft verbracht. Leider waren dieses Mal Schnarcher dabei. Und zwar zwei Stück, was beweist, dass auch Frauen schnarchen. Mich selbst nicht eingeschlossen und ich habe mich selbstverständlich nicht gehört. Aber durch die langen Nächte konnte ich nicht einschlafen und habe durch die Schnarcherei auch länger nicht einschlafen können. Nachts bin ich einmal aufgewacht, weil jemand die Stirnlampe eingeschaltet hatte. Dieser jemand hat dann den Rest der Nacht im Freien auf der Veranda verbracht. Das Konzert war einfach zu viel.

Am nächsten Morgen bin natürlich wieder ich als erstes aus dem Schlafsack, da ich nicht mehr liegen konnte. Und bin auch als erstes aufgebrochen. Abstieg zum Hells Gate. Keine Ahnung wo der Name herkommt. Es ganz und gar nicht nach Hölle ausgesehen. Wäre auch gar nicht aufgefallen, wenn’s nicht gerade auf der Karte eingezeichnet gewesen wäre. Danach ein kurzer Anstieg zum Abzweig des Bull Mound Track. Dieser geht eben auf einer Ridgeline zu einer Art Plateau mit schöner Rundumsicht (bei gutem Wetter).

Vom Gipfel geht’s nur leicht abwärts, mal durch Bush, mal über Feuchtwiesen bis zum eigentlichen Abstieg. Dieser folgt dem Bergrücken abwärts, anfangs recht flach, danach bis zum Fluss teils steil. Aber irgendwann waren die 700 Höhenmeter zu überwinden. Diese Strecke hatte ich schnell geschafft. Der Track war einfach super gepflegt (außer den obligatorischen Windbruch). Man merkt einfach, dass die Hauptstadt nicht weit ist! Bei der Flussquerung habe ich mir allerdings nasse Füße geholt. Da war einfach keine Brücke rüber! Wo geht denn so was? Hier habe ich 3 Jungs getroffen, die auf dem Weg zur Alpha Hut waren und sich natürlich auch nasse Füße holten.

An der Cone Hut (eine der ältesten im Park – von 1946) habe ich meinen Pausensnack zu mir genommen. Ursprünglich wollte ich hier meinen Lunchbreak einlegen, aber ich war einfach zu früh dran. Und von hier waren es nur noch etwas mehr als 2 Stunden zu laufen. Lunch dann eben am Parkplatz. Über die restlichen km kann ich nicht viel schreiben. Außer daß es teilweise sehr matschig war – thank God that it was dry. Der Track führte erst wieder aufwärts – meine letzten Höhenmeter an diesem Tag, dann auf dem Bergrücken bis zum Abstieg, der am Ende recht steil war zur Brücke über den Waiohine River. Von der Brücke war es nur noch ein paar Meter zum Parkplatz.

Am Auto gab’s dann das verdiente Tramperbier, dazu Cracker mit Käse und noch einen Wrap. Ich wollte ursprünglich an dem Campingplatz hier übernachten. Aber gleich zwei Gründe haben mich davon abgehalten. Erstens waren zu viele Leute da (langes Wochenende in Neuseeland und Sonnenschein), Autos haben auf den Stellplätzen für Camper geparkt und der gewichtigste Grund war natürlich wieder mein Oldtimer. Er ist nicht angesprungen. Die Batterie war wieder leer. Nicht mal mit Jumper war was zu machen. Daher hat mich ein netter und freundlicher Kiwi mit seinem Auto unterstützen müssen. Das hat auch eine gefühlte Ewigkeit gedauert, bis die Kiste angesprungen ist, aber es hat geklappt. Ich habe dann nur noch meine Sachen ins Auto geworfen und bin zu meinen Freunden zurückgekehrt. Das Auto muss jetzt in eine Werkstatt und ich lasse mich überraschen, wo der Fehler liegt. Am Abend hat Anthony noch leckere Tacos gemacht, wir haben noch einen You-tube Video angeschaut (Ewan McGregor bei der Planung einer E-Motorbike Tour von Südamerika (ganz im Süden) bis Los Angeles. Danach noch eine Folge der Netflix-Serie „Kleo“ (in deutscher Sprache und englischen Untertiteln – Hahaha). Ich muss schon nach Neuseeland kommen, um endlich was von Netflix anzuschauen. Kaum zu glauben.


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