Boundary Creek Hut und Mount Sunday, besser bekannt als Edoras aus dem Film “Lord of the Rings”

Tag 1: vom Potts Carpark zur Boundery Creek Hut: Das sollte heute ein unheimlich anstrengender und schweisstreibender Tag werden. Temperaturen um die 30Grad und den ganzen herrlichen Tag Sonne pur. Wenn das keinen Sonnenbrand gibt.

Kurz vor 9 Uhr bin ich am Potts Carpark angekommen. Phantastisches Panorama, nur im Westen ein paar Wolken. Und bereits jetzt recht warm. Gleich am Anfang habe ich nasse Fuesse bekommen, denn der Potts River war mindestens zweimal zu durchwaten, da der Track auf meiner Flussseite nicht mehr existierte. Ich hatte vor, eine Runde auf dem Te Araroa Trail zu laufen (einen Teil den ich vor 10 Jahren nicht gegangen bin) und dann Richtung Norden zur Huette zu laufen. Am naechsten Tag wieder zurueck zum Auto auf einem etwas kuerzeren Weg. So konnte ich jedenfalls einen Teil der Gegend gut erkunden.

Der Track war allgemein nicht allzu schwierig. Die Schwierigkeit war heute eigentlich nur die Hitze und kein Schatten. Wenigstens ist etwas Wind gegangen. Das kuehlte ein wenig. Auf dem Trail sind mir erstaunich wenige TA-Walker entgegen gekommen. Naemlich nur neun! Dafuer noch 4 andere Wanderer (kamen von der Boundary Creek Hut und einer davon lief in Flip Flops) und einige Biker. Nach einiger Zeit machte ich mir schon Sorgen wegen Wasser, denn ich hatte zwar einige kleinere Baeche ueberquert, aber die machten mir nicht den saubersten Eindruck.

Der Track fuehrte zum grossen Teil auf alten Wegen von den Farmen, die teils auch mit Quads und 4WD gefahren werden koennen. Es waren auch nicht zu viele Hoehenmeter zu ueberwinden. Trotzdem war ich total fertig, als ich endlich die Huette erreicht hatte. Den ganzen Tag habe ich gefuehlt 10l Wasser zu mir genommen. Ist eine gemuetliche alte Huette, nur drinnen war es aufgrund der Hitze unheimlich stickig und heiss. Fuer das lange Wochenende war an der Huette wenig los. Wir waren nur zu fuenft. Aber vielleicht ist die Huette fuer die meisten zu “basic”.

Tag 2: back to the carpark

Die Nacht habe ich unheimlich schlecht geschlafen, obwohl ich total geschafft war. Kam wahrscheinlich von der Hitze! Sonnenbrand habe ich zwar keinen, aber den gestrigen Tag habe ich nicht sonderlich gut verdaut. Hunger hatte ich auch keinen.

Am Morgen bin ich natuerlich als erster raus und war schon mit allem fast fertig, als dann die anderen aus den Schlafsaecken gekrochen sind. Wetter ist heute nicht so gut, es ist bereits leicht bewoelkt. Besser so, denn noch so einen Tag in der Hitze haette ich nicht mehr vertragen. Anfangs ging es erst einen km zurueck zur Abzweigung zum Mystery Lake. Danach stetig bergauf (womit ich nicht gerechnet habe, jedenfalls war es aus meiner Online-Karte so nicht ersichtlich), bis endlich der hoechste Punkt erreicht war. Danach Abstieg zum Mystery Lake, einem schoen gelegenen einsamen See. Von dort auf einfachem Weg zurueck zum Carpark, erst oberhalb des Pott Rivers und danach runter zur obligatorischen 2maligen Ueberquerung. Rechtzeitig zur Lunchtime bin ich dann am Auto angekommen.

Zusatzkurztrip zum Mt. Suday:

Nach dem verdienten Lunch und einem kleinen Bier (hier gibt es nur kleines Bier mit 330ml oder gleich ganz grosse mit ca. 700ml) habe ich den kleinen Abstecher eingelegt. Und rechtzeitig zum Aufstieg hat der Regen eingesetzt. Und dazu war es sehr windig. Es waren viele Leute unhterwegs, wahrscheinlich so fast alles Touristen. Zu sehen gibt es auf den Berg von der Kulisse nichts mehr, alles wurde in den Ausgangszustand zurueck gebaut. Das haben alle nach dem “Herr der Ringe” so machen muessen. Das war nach dem “Hobbit” ein wenig anders. Hobbiton steht jedenfalls jetzt wieder.

Trotzdem bei schoenem Wetter ein toller Aussichtspunkt. Als ich das erste Mal mit meinem Sohn Sebastian hier war, gab es noch keinen Weg auf den Huegel. Durchnaesst, aber doch zufrieden bin ich dann wieder bei meinem Auto angekommen und bin zu meinem Zeltplatz in Mt. Somers gefahren.


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