Mount Somers – Te Kiekie

Nun habe ich mir diesen Berg schon zum dritten Mal vorgenommen. Dieses Mal vom Woolshed Creek Carpark ueber den Rhyolite und dem South Track zum Gipfel. Den South Track bin ich noch nicht gelaufen. Diese Luecke gilt es noch zu schliessen. Abstieg ueber eine ganz neue Route zum Bus Stop Shelter und dann weiter zur Huette und von dort zurueck zum Carpark. Mal schauen, ob das Wetter mitspielt.

Übersicht der geplanten Route

Und das Wetter hat mitgespielt. War zwar nicht so schoen, wie bei den beiden anderen Trips up there. Aber jeder Trip ist unterschiedlich. Ich bin bereits um 6 Uhr aufgewacht, es war so richtig “fu…. cold”. Blauer Himmel, Berge frei und mit Schnee bedeckt. Ein sehr frueher Wintereinbruch. Aber das ist relativ normal hier. Heute war es gleich um einige Grad waermer, denn wenn der Wind dreht, wird es schnell waermer oder kaelter. Alles diese Woche erlebt.

Nach dem Fruehstueck habe ich mich auf den Weg zum Woolshed Creek Carpark gemacht. Es waren zwar viele Fahrzeuge am Parkplatz, aber es war total still. Alle wahrscheinlich auf der Huette. Der Aufstieg ueber den Rhyolite Track zum South (Face) Track war einfach. Der Track ist gut, und war auch nach 3 Tagen Regenwetter gut zu gehen. Was man nicht ueber den South Face Track sagen kann. Sueden hoert sich bei uns in Deutschland immer gut an, aber hier ist es die sonnenabgewandte Seite. Dementsprechend nass war der Track. Aber fuer einen erfahrenen Wanderer kein Problem. 

Ich dachte schon, dass ich den Acland Shelter verpasst habe. Dem war aber nicht so, aber ich habe hier ein paar widerspruechliche Wegweiser gesehen. Der Shelter ist kein klassischer Shelter, denn hier koennte man ganz gut uebernachten. Natuerlich nur im Notfall!!! Der Shelter ist naemlich komplett geschlossen. Also mit Tuere drin…. Nach kurzer Rast weiter auf dem Track bis ich endlich den Abzweig zum Summit erreicht habe. Ich hatte erst den Eindruck, dass ganze Menschenmengen heute auf den Gipfel gehen. Schoenes Wetter, frischer Schnee und Wochenende!! Aber war nicht ganz so wild. Als ich am Gipfel angekommen bin, war gerade noch einer vor mir oben. Leider war die Aussicht zu diesem Zeitpunkt nicht so phantastisch, da viele Wolkenfelder um den Gipfel herumzogen. Nachdem ich das Buch auf der Huette gelesen hatte, geht man mit ganz anderen Augen hier rauf.

Da ist einmal der Millenium Stone with the surroundings, welches extra fuer die Neujahrsfeier im Jahre 2000 hier rauf gebracht wurde. Die Feier fiel sozusagen fast ins Wasser. Ich weiss wie das Wetter an diesem Jahreswechsel war (ich war mit Familie in Okarito an der Westkueste). Das neue Jahr begann feucht und die Gruppe musste am naechsten Morgen bei Regen (maybe Schneefall?) absteigen.

Ich habe kurz hier innegehalten und die Ruhe (mit 3 anderen Wanderern) genossen, das klassische Gipfelbier genossen und mein Lunch zu mir genommen. Danach habe ich mich auf den Weg zum Abstieg zum Bus Stop Overhang gemacht. Das war schwieriger als erst gedacht. Obwohl der Gipfel relativ eben ist, hat mir der Schnee doch einige Probleme bereitet. Ausserdam handelt es sich hierbei nur um eine Route, dich nicht einmal markiert ist, ausser ein paar wenigen “Stoimandl”. Aber die waren sehr rar. Daher habe ich mich zum Schluss doch noch verstiegen, bin dann aber nach einigen kleinen Schwierigkeiten am Track zur Huette angekommen. Zwar nicht genau da wo ich hinwollte, aber geschafft ist geschafft.

Danach Abstieg zur Woolshed Creek Hut, vorbei an einem schoenen Wasserfall. An der Quelle oben habe ich mir schon nasse Fuesse geholt. Bereits hier ist mir aufgefallen, dass ein Hubschrauber in der Naehe gelandet ist. Aber ich bin weiter zur Huette mit nassen Fuessen, denn bei der letzten Bachquerung habe ich mir zwanglaeufig die Fuesse nass gemacht. An der Huette war ich ueberrascht, dass Pam nicht da war. Aber ich habe mir keine Gedanken gemacht, denn ich wollte so schnell wie moeglich zum Parkplatz.

Der Hubschrauber ist in der Naehe der Huette gelandet. Ich hatte keine Ahnung warum. Ich bin weiter Richtung Tal auf dem Miners Trail gelaufen und der Hubschrauber ist dann auch hier in relativ schwierigem Terrain gelandet. Und hat dann irgendwie einen Verletzten abtransportiert. Kurz darauf habe ich Pam getroffen. Sie hat mir gesagt dass ein gesundheitlicher Notfall war, kein Unfall. Positiv fuer Pam, sie hat keinen Schreibkram zu erledigen. Auf dem Weg nach unten bin ich wieder an der ehemaligen Kohlemine vorbeigekommen, dieses Mal bin ich aber ueber den Sidewinder Track abgestiegen. Somit habe ich alle derzeit zugaenglichen Wege um den Mt. Somers erwandert. Jetzt kann meine Reise weiter gehen.

Fazit: Irgendwie habe ich laenger fuer die Runde gebraucht als erwartet, aber knapp 9 Stunden fuer 24 km und 1700 HM sind doch OK?


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