Mount Cook area

Am naechsten Tag nach meiner Tour auf den Mt. Somers habe ich mich in hoehere Regionen aufgemacht. Naemlich zum Mt. Cook National Park. Nach meinem Einkaufsstop in Ashburton habe ich die mehrstuendige Autofahrt auf mich genommen. Es war heute unheimlich viel Verkehr. Der Sprit kostet schliesslich in Neuseeland auch fast nichts. Der Staat hat die Steuern runtergenommen und es wird gefahren was das Zeug haelt. Ausserdem war auch noch Sonntag und das Wetter war sehr gut.

Ich habe zwischendurch immer nur ganz kurz angehalten, kurz vor Tekapo zum Lunch, am Lake Tekapo zum obligatorischen Fotostop und dann noch mehrmals am Lake Pukaki (ebenfalls zum Fotostop). Der Zeltplatz in Mt. Cook liegt am Ende der Strasse, aber trotzdem fahren einfach viele Leute rein, die einfach nur einen Parkplatz suchen oder bis zum Hooker oder Mueller Lake fahren wollen. Und dazu kommt noch, dass der Platz nicht mal so richtig schoen ist, aber das Umfeld ist einfach umwerfend. Von meinem Platz hier sehe ich den Mt. Sefton, immer wieder geht eine Lawine ab, das sich wie donnern anhoert. Am ersten Tag gehe ich zur Mueller Hut und am zweiten Tag moechte ich zur Ball Hut (jeweils eigener Blogbeitrag). Wetteraussichten sind bis Donnerstag gut, aber da geht’s dann weiter.

Zur Ball Hut bin ich leider nicht gekommen, aber das steht in einem anderen Blogbeitrag. Da ich flexibel bin, habe ich zu Plan B gegriffen. Ab ins Hooker Valley, noch ein bisschen Mt. Cook anschauen. Der Track dorthin ist fuer Blinde, ich habe mich kurz vor der letzten Swingbridge sozusagen vom Acker gemacht und bin geradeaus weiter auf den Hooker Valley Track. Einfach den Menschenmassen aus dem Weg gehen. Dieser Track hat mal zur Hooker Hut gefuehrt, aber da es die Hooker Hut nicht mehr gibt, habe ich auch keinen weiterfuehrenden Track am See gesehen. Ich habe hier die Ruhe genossen (die Touris waren alle auf der anderen Seite) und hoechstwahrscheinlich eine Blue Duck (whio) gesehen. War nur etwas seltsam, denn die war alleine unterwegs. Nach einer langen Sonnenpause am “Strand” habe ich mich auf den Rueckweg gemacht. Aber das hat keinen Spass gemacht. Zu viele Menschen unterwegs. Nach einer Pause am Campingplatz wollte ich noch ein Eis essen und bin in das Dorf gelaufen. Das haette ich leider nicht gemacht. Bin mir vorgekommen, wie in einem Schweizer oder oesterreichischem Bergdorf. Das habe ich bereut. Kein Eis dafuer zurueck am Campingplatz ein Bier.

Heute steht meine letzte Nacht an diesem Platz an. Heute habe ich nochmal einen faulen Tag eingelegt. Ich war nur am Kea Point und nachmittags nochmals im Hooker Valley. Da das Wetter heute nicht so toll wie die letzten Tage war, war auch nicht mehr so viel los. Am Kea Point war ich fast alleine, allerdings auch ohne Keas. Den Rest des vormittags habe ich gelesen und ein paar Sachen erledigt. Nachmittags habe ich eben den kleinen Spaziergang (10km hin und zurueck) zum Gletschersee unternommen. Es ist schon erstaunlich, wie mutig manche Menschen sind. Trotz schlechter Wetteraussichten, und es hat tatsaechlich geregnet und war sehr windig sind relativ viele ohne passende Ausruestung wie z.B. einer Regenjacke dorthin unterwegs. Ausserdem war der Wind sehr frisch und teils boeig. But not my problem! Morgen hoffe ich, dass der Regen aufhoert (der Wettergoetter behaupten es jedenfalls) und ich noch ins Tasman Valley gehen kann. Ausserdem bin ich irgendwie froh, diesen Touri-Ort verlassen zu koennen. Die Menschen hier (die Touris) sind einfach nicht sonderlich freundlich. Da bin ich lieber in einer Gegend mit weniger Touristen. Aber leider steht hier der hoechste Berg Neuseelands!

Und das faszienierende an diesem Berg ist, dass ich jetzt viele Karten gesehen habe, und alle mit unterschiedlichen Hoehenangaben! Die Karte auf meiner Topo Map auf dem Smartphone behauptet 3724m. Sollte eigentlich aktuell sein, da immer wieder ein Update erfolgt. Die Papierkarten sind evtl. schon veraltet. So, und morgen geht’s weiter….


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