Mein Ziel war Okarito. Ich bin nun zum 4ten Mal hier. Ein Wiederholungstäter. Dieses Mal allerdings auf dem Campingplatz und nicht im alten Schulhaus. Die Verwaltung hierfür hat mittlerweile das DOC übernommen und das Haus kann von Gruppen für ca. 130$ pro Nacht reserviert werden. Das war mir dann doch etwas zu teuer.






Okarito ist eine kleine Ortschaft ungefaehr 100km suedlich von Hokitika und liegt direkt am Meer. Derzeit wohnen hier angeblich ca. zwei dutzend Menschen. Und viele Kiwis. Die Gegend mit der groessten Kiwidichte. Vor etwas mehr als 150 Jahren war Okarito eine bedeutende Stadt. Allerdings nicht sehr lange. Der Goldboom hat nur ein paar Jahre angehalten. Und dann waren die Menschenmassen wieder weg. Als das Gold eben alle war. Trotzdem hat sich die Ortschaft gehalten. Und es gibt einen Campingplatz, der von der Community verwaltet wird. Sehr einfach, aber eben noch typisch Neuseeland. Und die schoensten bzw. mystischten Sonnenuntergaenge habe ich hier erlebt. Und irgendwie ist Okarito noch immer ein Geheimtip, obwohl der Platz doch sehr gut besucht ist.






Wanderwege gibt es auch ein paar wenige. Aber nur relativ Kurze. Und einen schoenen Strand. Der Okarito Trig ist der bekannteste und auch der Schoenste. Allerdings ist der Track zum Trig zu einer Art Autobahn verkommen. Als ich das letzte mal hier war, war es noch anders. Am Trig hat man bei schoenem Wetter die herrliche Aussicht auf das Panorama der neuseelaendischen Alpen, auf die Okarito Lagoon im Norden und die 3Mile und 5Mile Lagoon im Sueden. Die Okarito Lagoon ist das groesste Feuchtgebiet auf der Suedinsel und man kann es mit dem Kajak erkunden. Ausserdem kann man auf dem Pack Track zur 3Mile Lagoon wandern und am Meer (allerdings nur bei Ebbe) zurueck laufen.






Das habe ich am ersten Tag alles gemacht (mit Ausnahme Kajak – habe ich vor 25 Jahren gemacht)), mich an der 3Mile Beach gesonnt und dann an der Kueste bei ausgehender tide (2 Stunden vorher) zurueck zum Ort. Ja man konnte richtig schoen relaxen. Die Sonne waermt noch wahnsinnig stark. Aber sobald sie weg ist, wird es recht schnell frisch. Und wenn es keine Sandflies geben wuerde, waere es schon fast paradiesisch. Am zweiten Tag bin ich nochmals zum Trig hoch, allerdings bin ich gejoggt. Hab versucht, wie es mit meinem Knie klappt. Aufwaerts ganz gut aber abwaerts mit der ganzen Gewichtsbelastung nicht zufriedenstellend.





Am Nachmittag habe ich die Ortschaft und den Strand noch erkundet und danach den Tag bei einem Glas (Becher) Wein ausklingen lassen.





Heute ist ein weiterer Ruhetag, da es in Stroemen regnet. Ich fahre heute nur noch nach Hokitika…….


