ca. 8 Std. – 1100HM up und das gleiche wieder runter und 10 km gewandert
Die Nacht habe ich recht schlecht geschlafen. Dafuer gibt es mehrere Moeglichkeiten: zu viel Bier, zu viele Menschen im Zimmer und zu schlechte Luft! Was soll man da machen?



Ich bin dann mit Martin bereits um 7.30 Uhr von der Hütte aufgebrochen. Die Höhenmeter bis zur Muttekopfscharte waren sehr schnell erreicht und wir haben uns trotz schlechten Wetters für den Aufstieg zum Gipfel entschieden. Der war auch bald erreicht, Nur die Aussicht war doch sehr bescheiden.



Der Abstieg gestaltete sich doch erheblich schwieriger. Es hatte mittlerweile zu regnen angefangen. Der Weg war sehr schwer ersichtlich, von oben überhaupt nicht zu sehen. Durch den Regen alles nass und rutschig. Als erstes hat es mich auf den Hintern gesetzt, Kurz darauf den Martin. Er hatte weniger Glück als ich. Für mich gab es nur eine Schürfwunde am Arm, er hat sich den Knöchel irgendwie gestaucht.


Dementsprechend langwierig gestaltete sich dadurch der Abstieg und auch der weitere Weg zur Hütte. Es hat irgendwann zu regnen aufgehört und auf dem nächsten Abschnitt haben wir eine (holländische??) Familie getroffen, war irgendwie komisch. Hier hatten wir einen etwas rutschigen Aufstieg zum nächsten Joch. Von hier oben haben wir die Hütte bereits gesehen, allerdings war noch ein sehr langer Weg vor uns.


Der Abstieg dauerte aufgrund der Verletzung sehr viel länger also vermutet. Wir haben auf den letzten metern sogar noch einen ausgiebigen Regenschauer abbekommen. Letztendlich haben wir dann ohne weitere Probleme die Hütte erreicht.


Zum Abendessen gab es Bergsteigeressen (Lasagne – meine ist besser), als Vorspeise eine Knödelsuppe und hinterher einen Schnapps weil das Essen zu viel war. Danach habe ich mich bald in meine Koje verkrochen und besser geschlafen als die Nacht zuvor, was wahrscheinlich am fast leeren Zimmer lag