Gemütlich in ca. 4 ¼ Stunden, 670HM rauf und 1000HM runter und ca. 8km Strecke
Ein richtig toller Tag. Schönes Wetter, einfacher Wandertag, tolle Hütte. Nur jetzt zum Ende des Tages kam doch noch eine total ramponierte Person an der Hütte an. Kurz vor der Hütte ausgerutscht und kopfüber eine Rinne runter. Aber doch noch glimpflich ausgegangen….. Dazu noch später mehr.
Gestern auf der Hütte waren sehr viele Niederländer. Die Hütte war sehr viel angenehmer also die vorherige. Da bediente der Hüttenwirt noch selber. Essen war auch super. Dort habe ich festgestellt, dass man die Nudeln auch wie Kässpätzle machen kann. Warren lecker. Gibt’s bei mir daheim auch mal. Das nennt sich dann Ansbacher Käsnudeln.
Diese Nacht habe ich wieder wesentlich besser geschlafen. Zwar immer noch nicht so gut wie daheim, liegt evtl. an der Höhe. Oder am Alkohol? Jedenfalls bin ich schon früh aufgestanden und Auch dementsprechend früh aufgebrochen. Nicht auf dem gleichen Weg zurück zum Abzweig, ich habe den Weg über die Samspitze genommen.
Danach weiter zum Anstieg auf das Joch (Namen vergessen). Und Überraschung. Hier habe ich jede Menge Steinböcke gesehen. Noch nie so viele auf einen Fleck in meinem ganzen langen Leben. Gezählt habe ich ca. 50 Stück. Waren aber bestimmt noch mehr. Ich hatte denke ich mehr Angst als die ganze Herde. Ich bin ganz langsam zwischen den ganzen Tieren durch gelaufen. Ich hatte unheimlichen Respekt. Und DIE hatten überhaupt keine Angst oder Respekt vor mir.
Beim weiteren Aufstieg kamen mir sogar noch mehr Steinböcke entgegen. Es liegt in diesem Jahr unheimlich viel Schnee! Beim Abstieg bin auch ich auf einem Schneefeld wegen Unachtsamkeit ausgerutscht. Den weiteren Abstieg habe ich ohne weitere Probleme absolviert. Nur der Weg lässt doch ganz schön zu wünschen übrig. Was allerdings wegen des Wetters der letzten Monate (oder doch der Klimawandel) kein Wunder ist. In Zukunft werden wir ganz anders in die Berge gehen. Das ist leider meine Befürchtung. Die Erosion tut ein Übriges.
Ganz vergessen zu erwähnen habe ich, dass bei meiner Ankunft der bayrische Rundfunk anwesend war zum Interview mit dem neuen und dem alten Hüttenwirt. Für meine dafürhalten eher wegen des neuen Hüttenwirts, denn dieser ist erst etwas über 20 Jahre alt. Und der Alpenverein hatte anscheinend auch etwas Bedenken. Und der alte Hüttenwirt ist anscheinend eine kleine Legende. Sein Name kam sogar mir bekannt vor – Charly Wehrle!
Noch was kurz zum Unfall von gestern. Ich habe mich kurz vor meinem heutigen Aufbruch mit deren Partner unterhalten. Und es schaut doch nicht so gut aus, Gehen sehr wahrscheinlich night möglich, die gute Frau muss wahrscheinlich ausgeflogen werden, falls ein Transport von der Hütte Zum Fahrweg nicht möglich sein sollte. Da sieht man auch wieder wie schnell ein Bergunfall passieren kann. Obwohl es den ersten Anschein hatte, dass dieser relativ glimpflich ausgegangen ist. Und lobend muss ich auch den Hüttenwirt erwähnen, der sofort mit Rat und Tat beiseite stand. Das war auf einer anderen Hütte nicht so recht der Fall!