Trotz Umweg in nur knapp 5 ¾ Stunden, 1420HM rauf und auch wieder runter und ca. 17km Strecke
Wider Erwarten habe ich den Martin gestern auf der Hütte noch getroffen. Sein Fuss hält anscheinend ganz gut durch. Er hat einen Kollegen (stammt aus der Ukraine und ist ein Sprachengenie) mitgebracht, der seit der Ansbacher Hütte mit ihm unterwegs ist. Zufällig wurde uns auch noch der selbe Tisch zugeteilt. Es hat sich noch der Schorsch dazu gesellt, der den ganzen Tisch unterhalten hat.




Am nächsten Morgen bin ich wieder sehr früh aufgebrochen. Ich kann einfach nicht lange schlafen. Daher war ich bereits kurz nach 7 Uhr auf den Track. Leider kann ich wieder einmal nicht den geplanten Weg laufen. Ein Felssturz verhindert den direkten Weg.


Als ich an der Leutkircher Hütte angekommen war, ergaben sich für mich zwei Möglichkeiten: einmal den höheren Weg auf der Skipistenseite über die Valluga oder die vermeintlich einfacher Variante mit Abstieg zur Bodenalpe und über das Almajurtal zur Hütte.

Da ich Menschenmassen nicht sonderlich toll finde und Skilifte auch nicht sonderlich gut ins Landschaftsbild passen, habe ich mich für den Talweg entschieden. Was wiederum wahrscheinlich mehr Höhenmeter und mehr Strecke bedeutete. Die Zeit war mit 6 Stunden jeweils gleich angegeben.



Und ich habe nichts bereut. Kaum Leute getroffen. Schöne unberührte Landschaft. Nur die Skilifte auf den Gipfeln haben mich gestört. Die konnte man leider vom Tal sehen. Zusätzlich habe ich beim Aufstieg noch einen kleinen Fehler gemacht. Ich habe den Fahrweg benutzt und nicht den Wanderweg entlang des Baches auf der anderen Seite.



Auf ca. 1900m liegt eine Alpe, auf der ich mir ein Radler gegönnt habe. Mit dem hatte ich ich nicht gerechnet, dass es dort was zu trinken (und sogar auch was zu Essen) gab. Der restliche Aufstieg zum Erli-Joch war dann in der Mittagssonne unheimlich schweisstreibend und ich war really happy als ich oben angekommen war.


Von hier oben war die Hütte dann zu sehen und war in einen knappen halben Stunde erreicht. Was mich allerdings etwas verwundert, dass auf den Hütten kaum Tagesbesucher sind. Und das in der Hochsaison. Auf dieser Hütte gibt es einen nepalesischen Pächter und ich bin auf das Essen sehr gespannt!