ca. 7 ¾ Stunden, ungefähr 1240HM up und 1600HM down auf 26 km Strecke
Das Essen war übrigens wirklich super. Es gab zwar keine Vor- oder Nachspeise. Aber das Dhal Bhat mit Hühnchen war wirklich ausreichend. Und das obwohl ich den ganzen Tag außer dem Frühstück nichts gegessen hatte.


Mein Frühstück hatte ich heute also erster. Ich hatte mich bereits für 6.30 Uhr angemeldet, was kein Problem war. Um 7 war ich dann schon auf Dem Weg ins Tal. Der erste Regenguß hat mich dann bereits 5 Minuten von der Hütte entfernt erwischt. Das war heute ein so richtiger Jacken-Wechseltag. Immer im Wechsel: Jacke anziehen, Jacke ausziehen. Das gleiche ging mit der Kopfbedeckung. Immer wieder wechselnd – einmal MIT und einmal OHNE!


Die fürchterliche Ortschaft Zürs war bald erreicht und zum Glück musste ich das erste Stück bis zum Zürser See größtenteils außerhalb Sichtweite der häßlichen Skilifte erwandern. Bis zum Madlonjoch allerdings hatte ich die häßlichen Dinger immer in Sichtweite. Es war unheimlich Frisch dank des teilweise sehr böigen Windes.



Ab dem Joch Abstieg zur Ravensburger Hütte. Der Weg war wegen des Regens teilweise sehr rutschig. Die Hütte hatte ich bereits kurz nach 11 Uhr erreicht. Hier habe ich mich keine Rast gegönnt, denn ich hatte noch einen weiten Weg vor mir. Weiter ging’s zum Spullersee und die Staumauer hatte ich auch bald erreicht. Hier stand die Entscheidung an, welchen Weg ich gehen sollte. Es gab 2 Möglichkeiten – einmal über den Gehrengrat und die andere Variante entlang des Spullerbachs zur Hütte.


Da dichter Nebel aufgezogen ist und mir daher der Weg zu schwer erschien, habe ich mich für die Variante entlang Des Spullerbachs entschieden. Ein weiterer Entscheidungsgrund war die Alpe Zum Einkehren entlang des Weges. Die Speise- und Getränkekarte hing schon an der Bushaltestelle am Spullersee. An der Alpe habe ich ein Lunch in Form von Frischkäse mit Brot sowie eines Bieres (von der Mohren-Brauerei – der Name wäre in Deutschland schon längst verboten oder hätte geändert werden müssen).


Nach der ausgiebigen Rast habe ich mich auf den Rest meiner Tagesetappe begeben. Das hat sich noch sehr viel länge hingezogen also vermutet. Es lag wahrscheinlich an meinem vollen Magen oder/und an dem Bier. Nach einer gefühlten Ewigkeit kam ich dann zum Abzweig und folgte dem Lech talaufwärts, also dem Weg, den ich in 2 Tagen bis nach Füssen folgen werde.




Irgendwann war der Lech verschwunden, Nur um ein paar Meter oberhalb wieder aufzutauchen. Eine richtige Quelle habe ich nicht gesehen. Nur einen eingezäunten Bereich, von dem ich vermute, daß dies die Quelle sein wird. Von hier war es nicht mehr weit zum Formarinsee und dann die letzten Höhenmeter hoch zur Hütte auf einem doch sehr anspruchsvollen Steig.

