ca. 28km in 7 Stunden 630HM rauf und 1070HM runter



Das war nun doch wieder ein sehr anstrengender Tag. Dazu war es auch sehr warm. Ich bin bereits gegen 7 Uhr aufgebrochen, vorher habe ich mich noch von meinen 2 neuen Freunden verabschiedet. Einer geht heute noch ins Tal und fährt mit dem Nachtzug nach Hause, der andere geht noch zur nächsten Hütte und steigt den Tag darauf ab. Und fährt dann mit der Bahn nach Imst, wo sein Auto steht.





Aber zurück zu meinem Tag. Der See war bald umrundet und die sogenannte Quelle des Lech hatte ich auch bald erreicht. Nur von Wasser keine Spur. Vielleicht ein kleines Rinnsal. Erst ein paar Meter später kommt sehr viel mehr Wasser zum Vorschein. Das kommt alles vom Formarinsee. Dieser See hat keinen natürlichen Abfluss. Das Wasser läuft wahrscheinlich durch Höhlen ab. So einen See kenne ich auch in Neuseeland.







Auf meinem weiteren Weg in Richtung Ortschaft Lech habe ich anfangs keine Menschenseele getroffen. Erst als ich immer weiter dem Lech entlang gewandert bin, kamen mehr Leute entgegen. Als ich den Ort Zug erreicht habe, versperrte der Golfplatz den weiteren Weg. Einfach crazy. Die Wanderer müssen wegen high society sport eine Umleitung laufen, queren des Platzes verboten. Hoffentlich haben diese Leute dann wenigstens den Weg für die Umleitung bezahlt.


Als ich dann letztendlich an der Golfanlage vorbei war, habe ich am Freibad in Lech meine Mittagspause eingelegt. Lecker Salat. Leider habe ich auch feststellen müssen, dass das Bier im Tal teuer als auf dem Berg ist. Die Flasche mit 0,33l kostete hier mehr als die mit 0,5l auf der Alpe. Man ist eben in Lech.

Nach der Pause habe ich mich auf den Weg durch den Ort gemacht. Gab nicht viel zu sehen. Ab diesem Zeitpunkt habe ich vom Lech nicht mehr viel gesehen, da der Wanderweg immer ein gutes Stück oberhalb verläuft. Der Weg war teils sehr langweilig, da Forststraße. Erst als ich immer näher an mein Tagesziel gekommen bin, änderte sich der Weg zum einfachen Wanderweg.



Es folgte der Abstieg zum Fluss, den ich über eine Brücke überquerte. Danach den langen schweißtreibenden Aufstieg durch den Wald (wegen Schatten) nach Warth. Im örtlichen Supermarkt noch eine Kleinigkeit fürs Abendessen besorgt und die gebuchte Pension aufgesucht. Der lange Tag war wirklich anstrengend und ich war wirklich Happy, daß ich endlich wieder duschen konnte.



