knapp 21km in 4 ¾ Stunden meistens bergab ca. 750HM und doch erstaunliche 380HM aufwärts

Die Nacht habe ich total super geschlafen. Das kann an mehreren Sachen gelegen haben. Einmal am Einzelzimmer, sowas hatte ich die letzten Tage nicht, oder an den 4 Bier am Vortag oder am anstrengenden Tag. Wahrscheinlich aber eine Kombination aus allem.



Später Aufbruch, da in den Pensionen das Frühstück erst ab 7.30 Uhr möglich ist. Und da ich das Frühstück genieße, starte ich eben erst nach acht. Irgendwie schon komisch, aber sonst gibt’s bei mir gar kein Frühstück. Heute war wieder ein sehr heißer Tag, sehr wahrscheinlich der heißeste Tag meiner Wanderung. Das Wetter soll in den nächsten Tagen wechselhaft werden, immer wieder Niederschlag und sehr schwül.





Nichts desto trotz habe ich mich auf den Weg gemacht. Erst über Wiesen nach Gehren und Lechleiten. Immer so ziemlich auf gleicher Höhe. Der Lech war weit weg. Nicht zu sehen und nicht zu hören. Aber das änderte sich bald. Nach einer Weile war die Straße zu hören und der Lech zu sehen. Bis Steeg war es dann nicht mehr weit und hier habe ich in der Dorfkneipe am Hallenbad meine Lunchpause eingelegt.





Gut gestärkt mit Bier und Hirsch-Hauswurst habe ich mich auf den zweiten Tagesabschnitt gemacht. Immer dem Lech entlang. Leider gab’s unheimlich viele Fliegen, die auch noch stechen. Bei uns kennt man die unter dem Namen “Bremse”. Die Dinger sind schwer zu killen. Ich jedenfalls habe an diesem Nachmittag gefühlt hunderte erschlagen und manche noch zusätzlich im Lech ertränkt.


Mein Hotel in Holzgau, die Dorfstube habe ich gegen halb vier erreicht, habe geduscht und wollte auf dem Balkon relaxen, was eine Wespe störte, die mich dann zu allem Überfluss auch noch gestochen hat, und das obwohl ich nichts mit ihr verbrochen habe. But that’s life and sometimes shit happens.




Kurz danach hatte es ein sehr heftiges Gewitter. Viel Regen in kurzer Zeit. Und auch noch aus unterschiedlichen Richtungen. Zum Glück bin ich heute nicht im Zelt. Hoffentlich wird’s die nächsten beiden Tage nicht so wild, denn die beiden Nächte werde ich im Zelt verbringen.



Den Rest des Abends habe ich bei Holzfällersteak und Wein ausklingen lassen und bin sehr früh im Bett verschwunden. Das tägliche wandern und die Hitze machen mir jetzt doch ganz schön zu schaffen.

