Etwas mehr als 16km in ein wenig mehr als 4 ½ Stunden und wieder 1240HM rauf und 400HM runter
Irgendwie hätte ich nicht sagen sollen, daß mir das Wetter für den zweiten Teil der Wanderung egal ist. Gerade eben wollte ich das Zelt abbauen und weiterziehen, dann fing es nochmal so richtig zu schütten an. Also alles wieder rein ins Zelt und aussitzen.
Bei der nächsten Regenpause habe ich das Zelt abgebaut, alles zusammen gepackt und habe es gerade noch so geschafft, alles trocken in den Rucksack zu bekommen. Kurz vorher habe ich noch meinen Zeltnachbarn verabschiedet. Der war schneller als ich, und ich dachte dass ich einen gemütlichen Tag heute haben werde. Er kommt übrigens zu Fuß aus Dänemark und will bis zum Gardasee. Großen Respekt.
Ich habe mich dann in strömendem Regen auf den Weg gemacht. Zum Glück nur sehr einfacher Wanderweg. So konnte ich mit Regenschirm laufen. Nach einer Weile hat es zu regnen aufgehört und auch den Rest des Tages wurde ich nicht mehr nass. Zuerst auf einem Panoramaweg oberhalb von Wängle, danach Anstieg zu einer Kapelle (sehr steil, aber den Namen der Kapelle habe ich vergessen) und gleich danach Abstieg zum Frauensee.
Keine Ahnung warum der so heißt, aber hier habe ich in der Vormittagssonne mein doch sehr spätes Frühstück zu mir genommen. Nach der Pause weiterer Abstieg ins Tal nach Pflach, wo ich den Lechweg letztendlich verlassen habe.
Mein Weg führte mich zum Säulinghaus. Umweg wird’s wohl keiner, abgesehen von den Höhenmetern. Ich war schon so oft dort oben, immer mal wieder was gegessen und getrunken, aber nie über Nacht geblieben. Ist keine Hütte vom Alpenverein, sondern eine von den Naturfreunden. Ganz gemütlich und klein und schnuckelig. Mal sehen was der Abend noch bringt.