Alpenüberquerung von Lienz nach Berchtesgaden 

Tag 5: Glocknerhaus zur Trauner Alm

In knapp 5 Stunden fast 10,5km gewandert, etwas mehr als 900HM rauf und erstaunliche knappe 1600HM runter 

Die letzte Nacht habe ich erstaunlich gut geschlafen. Trotz der irgendwie ungemütlichen Lager. Das lag aber wahrscheinlich an dem anstrengenden Tag oder an dem vielen Bier. Oder auch eine Kombination aus allem. Das Essen war allerdings sehr gut hier. Und es gab Salat als Beilage. Es hat eben doch einen Vorteil, wenn die Hütte an einer Straße liegt.

Das Wetter heute wieder phänomenal. Aufbruch gemütlich nach dem Frühstück gegen 7.30 Uhr. Die ersten Höhenmeter fast bis zur Scharte im Schatten. Da muss man nicht allzuviel schwitzen. Die Scharte war bald erreicht und ich habe mich im Gegenlicht zum Aufstieg auf den Spielmann aufgemacht. Das war teilweise nicht so toll mit Sonne die mich immer wieder stark geblendet hat. Aber zum Glück habe ich nur einmal den Weg kurz verlassen. 

Der Pfad zum Gipfel war doch recht einfach. Nur kurz vor dem Gipfel gab’s noch eine ganz kurze Seilsicherung. Ganz im Gegenteil zu den schier unendlichen Seilsicherungen ein paar Tage vorher. Nur leider war es dort oben sehr windig, so dass ich mich bald wieder an den Abstieg gemacht habe. Der andere Grund war, daß immer mehr Bergsteiger auf dem Weg zum Gipfel waren. Auf dem Weg runter zur Scharte sind mir etliche entgegen gekommen.

Der Abschnitt zur Trauner Alm war wenig spektakulär. Viele Wanderer sind mir nicht entgegen gekommen. Nur ein paar vereinzelte und natürlich eine geführte Gruppe. Das nimmt mittlerweile überhand. Muss man immer alles mit vielen anderen machen? Oder kann man selbst nichts selbst planen? Das habe ich leider schon vor ein paar Wochen im Lechtal (auf dem E5) mit bedauern feststellen müssen.

Da ich wieder einmal zu schnell unterwegs war, bin ich leider schon kurz vor 13 Uhr an der Hütte eingetroffen. Ich war überrascht, daß hier so gut wie nichts los war. Das änderte sich allerdings ab 16 Uhr und die Hütte war dann gefühlt randvoll. Und so ungefähr jeder (außer mir) wollte dann auch noch duschen. Was eine lange Schlange vor der einzigen Dusche verursacht hat. Meine Meinung zum duschen in den Bergen will und werde ich nicht mehr kundtun.

Gute Nacht, see you tomorrow.


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