Tag 7: Bruck nach Maria Alm
26 ½ km in gut 6 ½ Stunden, dazu 1450HM aufwärts und 1370HM runter
Das war heute so ziemlich die langweiligste Strecke. Aber ich sollte immer von vorne beginnen. Das Hotel war ganz in Ordnung. Essen war sehr gut. Aber ich glaube ich habe viel Glück gehabt, überhaupt ein Zimmer zu bekommen. Denn genau heute findet auch noch der Triathlon in Zell am See statt. Aber die Sportler gehen glaube ich gerne auf den Campingplatz.
Nach einem schnellen Frühstück bin ich dann bald aufgebrochen. Um die Kühle am morgen noch zu nutzen und ein paar Höhenmeter hinter mich zu bringen. Die Hohen Tauern habe ich spätestens nach überqueren der Salzach hinter mich gelassen. Die “Hügel” hier haben eine ganz andere Qualität. Sind nicht sonderlich hoch und mehr oder weniger Berge zum erwandern, Radfahren und im Winter natürlich zum Skifahren.
Dementsprechend langweilig war der Aufstieg zum höchsten Berg heute, dem Hundstein. Fast nur auf Forstwegen und nur ein ganz kurzes Stück Wanderweg. Priorität im Sommer ist eben Radfahren hier. Dementsprechend viele Radler waren mit ihren modernen Bikes unterwegs. War auch noch ein Sonntag.
Kurz vor Mittag war ich bereits am Hundstein. Dort oben steht auch das Statzer Haus. Ich habe dort keine Rast eingelegt, da aus Erzählungen von anderen Wanderer die Hütte nicht unbedingt zu empfehlen ist. Außerdem war ich noch zu früh dran und noch nicht hungrig. Also bin ich über die Forststraße abgestiegen und habe nach einer knappen Stunde eine sehr gemütliche Hütte erreicht.
Dazu hatte ich auch noch das Glück, daß sobald ich mein Bier bekommen hatte, es wie aus dem Nichts zu regnen angefangen hat. Der erste Regen bisher auf der ganzen Wanderung. Und das hier am Alpenhauptkamm. Und nach meiner Erfahrung im Lechtal. Und nach diesem wecheslhaften und gewittrigem Sommer. Regenjacke hätte ich mir bisher sparen können.
Nach der Pause mit einem kleinen Lunch habe ich mich auf den restlichen Abstieg gemacht. Kurz hat es noch getröpfelt, aber ein richtiger Regenschauer hat mich nicht mehr erreicht. Meine Unterkunft habe ich dann bald erreicht und leider wieder ein paar negative Nachrichten über eine Hütte bekommen. Manche übertreiben es mittlerweile anscheinend gewaltig. Aber in dieser Hütte übernachte ich morgen nicht.
Jetzt gerade sitze ich in einem Lokal in der Nähe meiner Unterkunft und warte auf mein Schwammerlgulasch.