Alpenüberquerung von Lienz nach Berchtesgaden 

Tag 9: Ingolstädter Haus zur Wimbachbrücke und dann Heim 

16,5 km in etwas mehr als 5 Stunden, nochmals 250HM rauf und 1700HM runter 

Der letzte Tag meiner Wanderung. Die letzten Tage waren schon irgendwie komisch mit etwas schrägen Namen von Gipfeln etc. Vorgestern bin ich über den Hundstein gelaufen. Gestern habe ich unterhalb von den beiden Gipfel großer und kleiner Hundstod übernachtet und heute bin ich durchs Hundstodgatterl und die Hundstodgrube gelaufen. Es geht fast nicht mehr schräger. Wie kommt man nur auf solche Namen?

Diese letzte Nacht auf der Hütte habe ich unheimlich schlecht geschlafen. Das lag einmal daran, daß ich viel zu früh in mein Lager gekrochen bin. Zum anderen war das Lager randvoll, zusätzlich kam erschwerend dazu, daß sich etliche Schnarcher im Raum befanden und zum krönenden Abschluss hat der eine oder andere noch einige…… fahren lassen. Really horrible.

Ich wollte eh früh los und bin dann auch bereits vor 6 aus den Federn und habe mich ohne Frühstück auf den Weg gemacht. Sozusagen dem Sonnenaufgang entgegen. Auf dem Weg zum sogenannten Hundstodgatterl sind mir doch tatsächlich 2 Wanderer entgegen gekommen. Die haben die Nacht hier oben im Freien verbracht, was bestimmt nicht sehr toll war. Haben’s gestern nicht mehr bis zur Hütte geschafft. Hatten auch kein Zelt oder Biwaksack dabei. Nur sehr viel Glück, daß die Nacht nicht zu kalt war.

Am Gatterl habe ich eine kurze Rast eingelegt und eine Kleinigkeit gegessen. Danach Abstieg zur Hundstodgrube und weiter zum Wimbachgrieß. Ab hier kamen mir dann immer mehr Wanderer entgegen. Nach einer kurzen Pause an der Wimbachgrießhütte mit leckerem Kuchen habe ich mich auf den Rest des Weges gemacht. Mittlerweile hat mir mein linker Fuß immer mehr Probleme bereitet, konnte kaum noch auftreten, Schmerzen wurden immer unerträglicher.

Ab dem Wimbachschloß (schönes Ausflugslokal) kamen immer mehr Wanderer entgegen. Das fand ich schon ganz und gar nicht mehr lustig. Nach der Klamm war es dann nicht mehr weit und ich war dann froh, die Bushaltestelle in Ramsau bzw. der Wimbachbrücke erreicht zu haben. 


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