Lechwanderung von Füssen zur Mündung 

Tag 3: Kinsau nach Scheuring 

42,1 km – 8:30 Stunden 

Heute bis dato der anstrengendste Tag. Bereits um kurz nach halb sieben (6:30) habe ich mich auf den Weg gemacht. Zelt war wieder klatschnass und kalt war es auch wieder. Dafür gab’s nur einzelne Nebelschwaden. Es war auch wieder ein perfekter Tag, Wetter toll, Sonnenschein pur und noch nicht ganz so warm.

Das erste Stück noch auf der westlichen Seite des Lech. In Epfach Wechsel auf die östliche Seite. Und hier wurde ich wieder einmal enttäuscht. Es gab hier zwar einen Bäcker. Aber der hatte Montag und Dienstag Ruhetag und ein Schild von Urlaub war auch noch an der Tür. Armes Deutschland. Im Lebensmittelbereich gibt’s anscheinend nur noch ganz große! Das Handwerk wurde systematisch kaputt gemacht. Jetzt dürft ihr raten, von wem.

Meine nächste Station war Mundraching. Hier gab’s auch keinen Laden 

 Daher habe ich mein Frühstück auf einer Bank in der Ortsmitte eingenommen. Nüsse mit Sultaninen und Wasser. Danach weiter auf Wald- und geteerten Radwegen nach Pitzling. Kurz vorher habe ich anscheinend einen Abzweig verpasst, aber angekommen bin ich trotzdem.

Mittlerweile wurden meine Füße schon immer schwerer. Ich habe mich entlang des Lech oder war es weiterer Stausee und dann noch durch ein Wildgehege nach Landsberg gerettet. Gleich in der ersten Gaststätte eingekehrt, denn man weiß nicht was noch alles kommt. War ganz gut, denn ich habe nur später in Kaufering einen Biergarten passiert. Aber das war ca. 6 km weiter weg.

Einigermaßen gut erholt und gesättigt habe ich mich auf den zweiten Abschnitt des heutigen Tages gemacht. Erst durch die Altstadt (da war’s in Schongau schöner), ich bin so schnell wie möglich zum Lech runter, Wechsel auf die westliche Seite und weiter auf einem Rad-/Gehweg nach Kaufering. Hier wieder über die Brücke auf die östliche Seite gewechselt und vorbei an besagtem Biergarten in Richtung Tagesziel.

Bis zur nächsten Staustufe immer am Lech entlang, teilweise durch Wald (war angenehm wegen Schatten) und teilweise über Wiesen. Meine Kondition neigte sich nun langsam aber sicher dem Ende und ich war froh meinen Zeltplatz zu erreichen. Heute wird bei einem Landwirt auf seiner Wiese gecampt. Und Bier hab ich auch gekriegt. Gut Nacht.


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