Einige Ruhetage vor der geplanten dreiwöchigen Wanderung – part 2

Freitag:

Gestern Abend ist hier noch ein Te Araroa Hiker eingetroffen. It was a German. Und läuft nur gewisse Teile aus Zeitgründen. Begonnen hat er am Cape Reinga bis nach Kerikeri und dann von Hamilton bis National Park. Von dort mit dem Bus hierher. Gab uns ein paar wertvolle Tipps für unseren Trip für kommende Woche. Heute morgen ist er dann zu einer unchristlichen Zeit aufgebrochen. Bereits gegen 5.30 Uhr ging sein Wecker und kurz nach 6 ist er aufgebrochen. Wäre mir zu früh gewesen, ich bin immer erst gegen 8 Uhr los gelaufen.

Heute ist warm vorhergesagt. Wind aus Nordwest mit jeder Menge Feuchtigkeit. Ich habe (fast) sämtliche Parks in der Umgebung unsicher gemacht, bin viel gelaufen und habe das warme Wetter genossen. Morgen geht’s wieder zum Trap Check. Ich lasse mich überraschen, wo es hingeht. 

Samstag:

Trapping with Scouts!

Ich haette nie gedacht, dass ich einmal mit Kindern zur Fallen-Kontrolle gehen werde. Aber heute war das erste Mal. Geplant war zur Awatere Hut zu laufen. Urspruenglich wollte die Gruppe sogar campen, aber die Wetteraussichten haben einen Strich durch die Rechnung gemacht. Sogar die Wanderung zur Awatere Hut war nicht moeglich, da die Fahrzeuge nicht bis zum Parkplatz gekommen sind. Die Kashmir Road wurde frisch aufgeschottert und die finale Steigung war mit “ordinary” cars nicht moeglich!

Also Plan B. Es gab keinen! Die beiden Frauen haben dann entschieden, zum sunrise track zu fahren und Anthony hat sich darum gekuemmert, dass wir die Fallen dort pruefen durften.

Das war leider eine recht umstaendliche Fahrt, da bei einem Fahrzeug der Sprit zur Neige ging und wir erst noch eine Tankstelle aufsuchen mussten. Aber endlich puenktlich zur Lunchtime sind wir am Parkplatz angekommen, sind gleich zur Huette (Triple X Hut – fruehher hiess die Triplex) gewandert. Dauerte nicht zu lange, die ist nur ein paar Minuten vom Parkplatz entfernt und nach dem Lunch haben wir die Fallen entlang zur Huette kontrolliert. Bis uns die Koeder ausgingen.

Die Kinder waren anfangs recht schuechtern und zurueckhaltend, aber mit der Zeit wurden sie unternehmungslustig und haben die Fallen fast eigenstaendig kontrolliert. Selbstverstaendlich nur unter Anleitung von Fiona und Anthony. Auf nicht mal halbem Anstieg zur Huette waren die Eier zu Ende und wir sind zum Parkplatz zurueckgekehrt. Heute haben wir leider sehr viele Kilometer zurueckgelegt, haben nichts von der geplanten Arbeit erledigt. Aber so ist es eben. Gegen 18 Uhr sind wir drei dann muede nach Hause gekommen, hatten noch ein Resteessen, haben TV (YouTube) geschaut, Schlafmittel in Form von Weisswein zu uns genommen und sind frueh schlafen gegangen. Ich wollte noch lesen, aber hatte keine Konzentration dafuer.

Sonntag:

Recreation Day. Schlechtes Wetter. Es hat die ganze Nacht geregnet. Heute habe ich nichts besonderes vor. Am Vormittag habe ich ein paar Sachen für die Wanderung hergerichtet. Den Rucksack kann ich erst kurz vor Abfahrt packen, da der Schlafsack rein muss. Ich kann bis Dienstag alles nur mal herrichten. 

Montag:

Regen am morgen. Jetzt gegen Mittag scheint die Sonne. Am Vormittag bin ich für unser gemeinsames Abendessen einkaufen gewesen, und die Dollars verschwinden von meinem Konto. Den Rest des Vormittags habe ich mit dem buchen von meiner Busfahrt nach Auckland (Heimflug nach Deutschland) und für meine abermalige Rückkehr im Januar nach Neuseeland verwendet. Aber da wollte ich nicht mehr Bus fahren, sondern habe einen Inlandsflug nach Palmerston North gebucht, was allerdings im Vergleich zu früher relativ teuer war.

Nachmittags habe ich einen Spaziergang in die Stadt unternommen, um noch Imprägnierung für meine Regenjacke zu besorgen. Diese habe danach imprägniert und zum trocknen aufgehängt. Gleich danach zum Kochen begonnen. Heute gibt’s vegetarian stew mit Kartoffeln und verschiedenem Gemüse, aber ich mache auch etwas Fleisch – aber in einem extra Topf.

Dienstag:

Seit gestern Abend sind die ersten 4 Übernachtungen auf dem trail reserviert. Der Reihe nach erst Campen am Pub, dann Campen auf einem Doc Campingplatz, als nächstes in einer Hütte und am Samstag dann bei sogenannten trail-angels. Am Sonntag sollten wir in Waitomo (bei den bekannten Höhlen) sein und da sollten wir freie Auswahl haben, Backpacker und einen Campingplatz. Wir werden sehen, wohin es uns verschlägt.

Heute schaut’s nach gutem Wetter aus, ich werde zuerst meine Sachen herrichten, Rucksack vorbereiten und nach dem Lunch noch eine kleine Wanderung machen. Mittlerweile habe ich alles hergerichtet, muss morgen früh nur noch alles in den Rucksack packen. Den Status meines Visa Antrages habe ich auch noch gecheckt, aber der ist noch in Bearbeitung. Kann also noch dauern. Wenn der jetzt bereits durch wäre, wäre das fast unglaublich, den Antrag habe ich erst vor ungefähr drei Wochen gestellt.

Nach aufhängen des Sonnensegels über der Terrasse habe ich mich auf den Weg gemacht, war wieder in etlichen Parks unterwegs, hatte einen Nachmittags – Snack in Form von Cappuccino und einem Stück Gebäck und bin dann zurück zu meiner Unterkunft (wollte schon nach Hause schreiben). Den Abend haben wir mit Falafel und Bier ausklingen lassen. 


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