9. Tag: Bog Inn Hut to Mystery Creek Shelter 

Heute habe ich mir wieder einiges vorgenommen. Das wird heute wieder ein langer Tag. aber das Wetter soll besser sein. Kein Regen heute laut Wettervorhersage. Aber denen kann man nicht trauen. Fuer gestern gegen Abend wurde auch klarer Himmel gemeldet, und es hat geregnet. Aber irgrndwann wurde es doch noch klar. Trotzdem hat es nachts noch geregnet.

Eigentlich wollte ich heute zur Campsite No. 10 kommen, habe es aber nur bis hierher geschafft, da die Trailnotes von Te Araroa behaupten, es seien nur 39 km bis dahin, in Wirklichkeit sind es aber 47 km! Daher habe ich mein Zelt nach knapp 9 Stunden und ueber 36 km wandern hier aufgestellt. Das hat mir dann auch gereicht. Wollte eh frueher aufhoeren, da es ansonsten morgen nur noch knapp 18 km bis zum letzten Zeltplatz vor Taumarunui gewesen waeren. Bin gespannt, ob ich Martin und Oskar morgen wieder treffe.

Ich bin heute bereits um 6.30 Uhr losgelaufen, konnte nicht mehr schlafen. Das Zelt war immer noch nass, obwohl es ueber 12 Stunden draussen gehangen hat. Sehr hohe Luftfeuchtigkeit! Zuerst musste ich zurueck auf den Timber Trail, was nicht zu lange dauerte. Heute musste ich mehrere Bruecken ueberqueren. Da sollte man schwindelfrei sein. Bis die ersten Bruecken zu ueberqueren waren, fuehrte der Trail sehr schoen auf einem schmalen Pfad den Haengen entlang. Aber nach der letzten Bruecke musste ich die meiste Zeit auf Forstwegen, ehemalige logging tracks, laufen.

Erst ab dem Piropiro Campground wurde der Weg wieder besser. Bald darauf war die letzte Bruecke (die Laengste!) des Tages zu ueberwinden. Diese stellte mich vor eine Herausforderung. Da es mittlerweile sehr windig war, schaukelte die Bruecke so richtig, ich bin mir beim ueberqueren wie auf einem Schiff mit Seegang vorgekommen und war dann froh, auf der anderen Seite angekommen zu sein. Es ging dann noch eine Weile bergauf und spaeter dann auf einer ehemaligen tramline, auf der frueher das Holz ins Tal bzw. ins Saegewerk gebracht wurde, bis zum Shelter.

Getroffen habe ich heute so gut wie niemand. Ganz am Anfang einen DOC Arbeiter, der fuer die Wegepflege zustaendig war, spaeter noch einen DOC-Ranger, bald darauf noch einen Farmer in seinem Truck und am Beginn der tramline habe ich nur mitbekommen, dass zwei Biker an mir vorbeifuhren. Ich habe mich zu diesem Zeitpunkt im Schatten etwas abseits erholt. Ansonsten habe ich keinen Menschen zu Gesicht bekommen. Und das bei schoenem Wetter! Es ist eben kein Wochenende!


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