Tag 1: Oberjoch zur Willersalpe

12,1 km, ca. 4 ½ Stunden, 1129m rauf und 818m runter

Anreise mit der Bahn nach Sonthofen. Daher habe ich leider bereits um 4.30 Uhr aufstehen müssen, damit ich der vorhergesagten Mittags- bzw. Nachmittagshitze wenigstens einigermaßen entgehen konnte. In Sonthofen dann weiter mit dem Bus nach Oberjoch. Hier war die Anbindung etwas schlechter, da ich eine ¾ Stunde auf den Anschluß warten musste.

Aber kurz vor 10 bin ich von der Iselerbahn aufgebrochen. Aufstieg im Wald und über Wiesen bis zum Schmugglersteig, diesen entlang und zum ersten Mal über die Grenze nach Österreich bis zur Wannenjochbahn-Bergstation.

Bereits hier habe ich dann schon einen anderen Weg genommen. Der offizielle Startpunkt wäre in Schattwald gewesen. Da die Verbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln über die Grenze etwas komplizierter (nochmal umsteigen) ist, bin ich eben von Oberjoch gestartet. Von der Bergstation hätte ich eben nochmals etwas absteigen müssen, ich habe aber die obere Variante gewählt, wie auch manche Mitwanderer, die mit der Bahn bis zur Bergstation gefahren sind.

Ich habe eben die obere Variante gewählt unterhalb des Kühgrundgrates und bin danach etwas abgestiegen und dann wieder rauf zum Bschießer (allgäuerisch) bzw. Bscheißer (österreichisch). Dieser Berg (2000m) hat zwei Namen, das hat vermutlich mit dem unterschiedlichem Dialekt oder Aussprache zu tun, unterschiedliche Bezeichnungen auf den Wegweisern.

Da mir der Gipfel zu überlaufen war, habe ich mich gleich entschlossen, zum nächsten Gipfel, den Ponten (2045m) weiter zu wandern. Hier war am Kreuz gar nichts mehr los, da sich anscheinend keiner getraut hat, hier rüber zu gehen. Der Pfad war etwas ausgesetzt, aber nicht weiter schwierig. Aber besser ist es, wenn man sich nicht traut, nicht rüber zu gehen.

Nach einer etwas längeren Pause vorerst am Grat zum Zirleseck und Abstieg zur Willersalpe. Urig und gemütliche Alm mit Übernachtungsmöglichkeit. Diese aber unbedingt vorher reservieren, da nicht jeden Tag geöffnet ist und nur sehr begrenzt Platz zur Verfügung steht.

Hier habe ich unter anderem den Andi kennengelernt und wir haben uns den Nachmittag und Abend bei ein paar Bieren noch nett unterhalten. Am späteren Abend kam dann der Wetterumschwung. Allerdings kein Gewitter, sondern nur recht ergiebigen Regen, auf den die Menschen auch hier schon länger sehnlichst erwartet haben.


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