GPS Tracking des neuen Tracks auf dem Te Araroa Trail – Burttons Track

Für heute war die Aufzeichnung des neu angelegten Tracks geplant. Dazu musste der gesamte Burtton Track abgelaufen und aufgezeichnet werden. Danach wird dieser auf der Te Araroa App angezeigt. Eigentlich eine recht aufwändige Sache. Zum Glück gibt es hier sehr viele „Freiweillige“ Helfer, die sich dieser Aufgabe annehmen.

Leider bedeutete das, dass wir von A nach B laufen mussten. Anthony hat Fiona und mich nahe am Beginn des Tracks abgesetzt, jedenfalls so weit man mit einem normalen Pkw fahren kann. Das Wetter war nicht sonderlich gut (wie schon die meisten Tage), Nieselregen und sehr viel Wind. Unser Weg führte uns anfangs noch bergauf um am Beginn des Tracks erst eben und später leicht bergab zum Fluss zu führen.

Bei dem ersten Bach haben wir natürlich gleich nasse Füße bekommen, da der Wasserstand durch den Regen der letzten Stunden zu hoch war. Von hier führt der Weg meist am Fluss entlang, d.h. ist relativ eben. Nach knapp 2 Stunden (Zeitangabe am DOC-Schild: 3 Stunden!!! allerdings bergauf in anderer Richtung) haben wir den Beginn des neuen Tracks erreicht, der von den Wanderern ab sofort genommen werden muss. Der Vorteil: man spart sich zwei Querungen des Tokomaru River (und der Eigentümer des Landes auf der „true left“ side ist glücklich, dass zukünftig kein Tramper über sein Land läuft). Jeder Vorteil hat allerdings auch einen Nachteil: man muss ungefähr 200 Höhenmeter rauf und auch wieder runter laufen!

Nach einer weiteren Stunde sind wir an der Burttons whare site angekommen, wo wir unsere Lunchpause eingelegt haben. Den ersten Regen hat der neue Abschnitt gut überstanden, der Weg ist nicht ausgewaschen. Aber es bleibt abzuwarten, was während der Saison alles so passiert, wenn hunderte Wanderer diesen neuen Weg nehmen.

Nach der Rast haben wir uns auf den Weg zum Tokomaru Shelter gemacht. Auf einer Lichtung lag zu unserer Überraschung ein totes Opossum. Ist wahrscheinlich an Altersschwäche gestorben, da keinerlei Verletzung zu sehen war. Und von einer Sprayaktion des DOC war uns nichts bekannt. Ich jedenfalls habe noch nie ein Opossum tot (außer nach einer Sprayaktion) im Bush gefunden. Danach hat mir Fiona noch eine alte, verlassene und eingefallene Behausung gezeigt, die wahrscheinlich von Jägern als Übernachtungsplatz genutzt wurde.

Der Rest des Weges wurde feuchter, denn es hat stärker zu regnen begonnen, aber es war nicht mehr weit. Wir sind noch zum Endpunkt dieser Etappe gelaufen und danach zum Shelter zurückgekehrt. Anthony wollte uns dort abholen und wir wollten noch neue Schilder anbringen. Der Regen wurde immer stärker und nach getaner Arbeit sind wir im Elektro SUV aus China nach Hause gefahren. Ich habe Sauerkrautgulasch (vegetarisch) gekocht und meine beiden Freunde haben Hausarbeiten erledigt und ganz wichtig – denn Kaminofen geheizt.

Durch die Wärme im Wohnzimmer und dem reichlichen Essen wurden wir bald müde, haben aber den Abend noch ausgiebig genossen.


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