Little Mount Peel

Und natuerlich die ganze Gegend drumherum, der Peel Forest Park ist bei uns Touristen nicht bekannt. Gestern habe ich den NOBO Tramper auf dem Campingplatz in Twizel beim Lunch wieder getroffen. Er lebt in Kanada und heisst Spencer. Ich habe aufgrund seines Dialektes vermutet, er stammt aus den USA, aber knapp daneben ist eben auch daneben. Wir haben bei dem Chat vereinbart, dass ich ihn morgen bis nach Tekapo mitnehme, da er diesen Teil des TA auch nicht laufen will (wie die meisten!). Und wie es so sein soll, ist meine Karre trotz geladener Starthilfe wieder nicht angesprungen. Ich werde bald noch wahnsinnig. Und wieder musste ein anderer Camper mich aus meiner misslichen Lage befreien. Dazu regnete es auch noch in Stroemen. Nach einer knappen Stunde habe ich Spencer an seinem Backpacker abgesetzt und ich habe mich auf den Weg nach Geraldine und zum Peel Forest Campground gemacht.

Der Regen hat dann langsam nachgelassen und ich war zeitig am Campingplatz. Als erstes habe ich die Batterie abgeklemmt. Jetzt kann sie nicht mehr entladen werden. Und wenn sie wieder leer ist, dann ist die Batterie am Ende. Ich bin nachmittags noch in den Ort (gefuehlt 10 Haeuser und eine Kneipe) gelaufen, wollte ein Eis kaufen, aber die Kneipe schliesst bereits um 15 Uhr! Kein Wunder bei der wenigen Kundschaft. Dieser DOC Zeltplatz ist auch noch der reine Luxus. Kueche mit Strom, Herd, Kuehlschrank und Toaster und sogar auch noch heisse Duschen. Einer der wenigen in dieser Ausstattung. Und dank meines Jahres-Camping-Passes auch noch so gut wie kostenlos! Auf den DOC Plaetzen ist es meist sehr einfach gehalten, oft nur Wasser und Klo, aber dafuer mehr in der Natur….

Trotz des nicht ganz positiven Wetterberichts habe ich mich auf den Weg zum “Little Mount Peel” mit 1311m gemacht. Am Morgen habe ich mich noch mit 2 Trampern unterhalten, die behauptet haben, dass der Track in einem schlechten Zustand sei. Mir ist das nicht so vorgekommen. Der Track war nicht mal so “muddy” wie ich ihn mir nach einem Regentag vorgestellt habe. Aber vielleicht bin ich auch dafuer nicht der Massstab! Ich bin durch das Gespraech spaeter als geplant vom Zeltplatz weg gekommen. Aber der Track beginnt gleich gegenueber. Ueber den Acland Falls Track, Allan Track und den Deer Spur Track bis zum Gipfel. Etwas unterhalb des Gipfels steht ein Shelter, der aus meiner Sicht sehr absturzgefaehrdet da steht. Der Abstieg erfolgte ueber die South Ridge Route. Anfangs sehr steil, da waere der Aufstieg angenehmer gewesen. Fuer eine Route war der Weg gut gepflegt, allerdings leider ein wenig zugewachsen. Nach einiger Zeit habe ich dann den Emily Falls Track erreicht, der zu der kleinen Siedlung von Blandswood fuehrt. Von hier zurueck zum Zeltplatz auf dem Fern Walk, the “muddiest part” von meiner heutigen Wanderung. Und auch das Wetter hat gehalten, obwohl meine bevorzugte Wetterapp YR starken Regen am Nachmittag vorhergesagt hatte.

An meinem letzten Tag hier bei bestem Wetter, Sonnenschein pur und angenehme Temperaturen habe ich am Morgen einen kleinen Trail Run unternommen. Bin ich gar nicht mehr gewohnt! Danach einen richtig gemuetlichen Tag verbracht. Zum Lunch ins nahe Peel Forest Village gelaufen. Dieses Mal hatte das Lokal geoeffnet. Hier gab es zwar nicht das klassische Biergartenessen wie bei uns, aber das Beef Pie mit Fries und Salat waren sehr gut. Zum Abschluss des Nachmittags habe ich noch mein Glueck versucht, zum Rangitata River zu kommen. War zwar nicht so einfach wie ich es mir vorgestellt hatte. Das ist eben noch ein Natur-Fluss! Morgen geht’s weiter zur Ostkueste, um dann am Montag die Banks Peninsula zu erwandern.


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