On my way home part two

Am Donnerstag morgen hieß es nun auch Abschied nehmen von Fiona und Anthony. Aber irgendwie will ich jetzt auch wieder nach Hause kommen. Bin gespannt, ob ich die Kontakte über die Entfernung auch weiterhin aufrechterhalten kann. Falls es mit dem geplanten Business klappen sollte, wäre es schon einfacher. Wir werden sehen.

Die Fahrt zu meinem Tagesziel war abwechslungsreich. Sonne, Regen, Nebel und ein Unfall mit sehr langem Stau. Das habe ich hier zum ersten Mal mitgemacht. Ein Lkw mit Auflieger ist von der Straße abgekommen und hat so ziemlich ramponiert ausgeschaut. Zum Glück war nichts geladen. Hat wie ein Milchlaster ausgesehen. Wäre ein toller Anblick gewesen, wenn der Milch geladen hätte. Hoffentlich ist aber dem Fahrer nicht viel passiert. So wie das Führerhaus ausgeschaut hat….

Bin jetzt in Cambridge. Morgen sollte ich die Fahrt nach Auckland zum Autohändler in knapp zwei Stunden hinter mich gebracht haben. Ich werde jetzt noch im takeaway Burger und Chips kaufen, mich auf den Zeltplatz zurückziehen und den Rest des Abends bei einem oder zwei Gläser (Becher) Rotwein verbringen bzw den Wein muss ich noch testen, bevor ich als Weinhändler einsteige.

Die Fahrt nach Auckland habe ich gut hinter mich gebracht. Waren nur etwas mehr als anderthalb Stunden. Vor der Abfahrt hatte ich noch ein schnelles Frühstück, ein Pie und einen flat white, danach Rucksack gepackt und die restlichen kaputten Klamotten entsorgt. Nach Verkauf meines Autos war ich leider auf den öffentlichen Nahverkehr angewiesen. Mittlerweile der reinste Horror. Jedenfalls für Touris wie mich. Da sieht man, daß low budget Besucher nicht mehr willkommen sind. Beim Busfahrer und auch online kann man keine Tickets kaufen. Man muss eine Art Abo abschließen oder ein Taxi nehmen. Ich hatte Glück, da ich auf Anraten einer Service – Mitarbeiterin den Busfahrer fragte ob ich mitfahren darf. Really crazy. Ich hätte für die Fahrt gerne bezahlt.

Die Flüge habe ich ganz gut überstanden. Nur sitzen kann ich nicht mehr. Und am Flughafen Frankfurt habe ich gleich festgestellt, daß ich in Deutschland angekommen bin. Begonnen hat’s mit der Passkontrolle. Die Technik kam nicht mit meinem Ausweis klar. In Neuseeland hatte es noch einwandfrei funktioniert. Als nächstes war die Toilette defekt und daher wegen Reparatur geschlossen. Und zum krönenden Abschluss wurde ich noch gefilzt. Und war knapp mit der Zeit. Den letzten Flug nach München habe ich dann trotzdem geschafft und werde dort von der Familie abgeholt. Ich lasse mich überraschen, von wem.

Ich weiß nicht, ob ich es noch einmal schaffe, nach Neuseeland zu kommen. Ich hätte da schon wieder ein paar Pläne. Es hängt jetzt aber auch an meinem geplanten Business. Wenn das klappen sollte, bin ich mir fast sicher, daß ich die Reise nochmal antreten werde.

Während meines Aufenthaltes habe ich mich entschieden, mein Tagebuch vom Te Araroa Trail der Südinsel online zu stellen. Das wird allerdings dauern, geplant ab Februar 2024, also 11 Jahre nach der Wanderung. Bis dahin folgen hier noch ein paar Fotos, die ich in den letzten Tagen rein zufällig auf meinem Smartphone gefunden habe. Das sind ein paar besondere Fotos. Mit vielen tollen Erlebnissen und Erinnerungen.

Doubtful Sound, Fjordland, 1996
Milford Track, Fjordland, 1996
Tasman Glacier im Vollmond, 1998
Hobbiton, Nähe Matamata, 2009
Mount Sunday, Edoras, 2009
Mitre Peak, Milford Sound, 2010
Red Crater, Tongariro National Park, 2012
Mount Taranaki, 2012
Sawtooth Ridge, Ruahine Forest Park, 2019, copyright Anthony Behrens

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert